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153. Construction einiger Spannungsmesser. Von den z. Z.
in Deutschland gebräuchlichen Spannungsmessern sollen einige kurz
beschrieben werden.
a) Mit beweglicher Eisenmasse.')
Bei dem Spannungsmesser von Hummel (Fig. 415), der von der »Elek-
trieitäts-Actien-Gesellschaft«, vorm. Schuckert & Co. gebaut wird,
ist der bewegliche, Eisentheil "ein bogenförmiges Stückchen Blech. Dieses ist im
Inneren der. Drahtspule excentrisch gelagert und mit dem Zeiger fest verbunden.
‘Der die Spule durchfliessende Strom hat das Bestreben, das magnetisch gewordene
Eisenstück, wegen der excentrischen Lage des letzteren, noch näher an die Innen-
wand der Spule heranzuziehen. Dadurch dreht sich das Blechstück und mit ihm
der Zeiger. Beide zusammen wiegen, nebst der Axe, nur etwa !/, Gramm. ' Durch
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Fig. 416.
das Uebergewicht des Eisenstückchens und einer Verlängerung des Zeigers wird
der letztere, sobald die Spule stromlos wird, in die Nulllage nach links zurück-
geführt.
Der -Spannungsmesser von Hartmann & Braun enthält als drehbare
Eisenmasse ebenfalls ein Blechstück, das ein Segment eines Cylindermantels bildet.
Die Drehungsaxe desselben liegt jedoch in der Axe der Drahtspule. Es befindet
sich nahe der Innenwand der Spule, die an dieser Stelle mit zwei Stückchen
Eisenblech belegt ist. In den Zwischenraum zwischen den letzteren wird das be-
wegliche Bogenstück beim Durchgange des Stromes durch die Spule hineingezogen
und damit der Zeiger gedreht. Als Gegenkraft dient auch bei diesem Instrument
die Schwere. Fig. 416 giebt die äussere Ansicht desselben. Die Hartmann &
Braun’schen Spannungsmesser werden, durch geeignete Gestaltung und Lagerung
1) Ausführlichere Beschreibungen eines Theiles der hier nur kurz charakterisirten tech-
nischen Messinstrumente, nebst Schnittfiguren und schematischen Zeichnungen, finden sich u. A.
in Kittler’s »Handbuch der Elektrotechnik«, Bd: I, 2. Aufl., Seite 203 ff.
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