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Die Kraftlinien des Magnetfeldes schneiden nicht nur die Drahtwindungen,
sondern auch den Rahmen, auf den sie gewickelt sind und der, wie erwähnt, aus
Aluminium besteht. Dieser bildet eine einzige, in sich geschlossene .Windung von
nicht unerheblichem Querschnitte, Solange sich dieser Rahmen nun in dem
magnetischen Felde bewegt, werden in dem Metalle des Rahmens selbst Ströme
indueirt (sogenannte Foucaultströme, vergl. 21) und dadurch Arbeit verbraucht.
Das Auftreten dieser Ströme wirkt in Folge dessen hemmend auf die Bewegung
des Rahmens, die dadurch gedämpft wird. Bei der erheblichen ‚Stärke des
Magnetfeldes und der geringen Masse des Rahmens ist die Dämpfung so energisch,
dass beim Schliessen des Stromes der Zeiger einmal hinaus- und darauf nur ein
wenig zurückschwingt und alsdann stehen bleibt. Ein derartiges Instrument
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Fig. 424.
stellt sich somit fast aperiodisch, d.h. fast ohne pendelnde Schwin-
sungen des beweglichen Theiles, ein.
Der Widerstand der Kupferdrahtwindungen des Rahmens beträgt nur wenige
Ohm. Um das Instrument als Spannungsmesser benutzen zu können, wird ein
genügend hoher Vorschaltwiderstand aus Neusilber- oder ähnlichem Drahte, der
»induktionsfrei« gewickelt ist, beigefügt. Die Empfindlichkeit ist erheblich grösser
als bei den Instrumenten mit beweglicher Eisenmasse. In Folge dessen beträgt
der Widerstand reichlich 100 Ohm pro Volt und der Stromverbrauch ist dem-
entsprechend gering. Das Prineip des Weston’schen Spannungsmessers bedingt,
dass der Strom in einer bestimmten Richtung durchgeleitet werde.
Fig. 424 giebt die äussere Ansicht des Westo n’schen »Normal-Voltmeters«.
Der rechts neben der Klemme angebrachte Knopf ist ein kleiner Druckausschalter.
Unterhalb der Scala ist ein Streifen Spiegelglas angebracht. Beim Ablesen hält
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