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— 467 —
das Galvanometer fliesst dann ein Strom, dessen Stärke dem Widerstande des
- Erdschlusses der positiven Leitung nahezu umgekehrt proportional ist. An der
Theilung des Instrumentes sind nun nicht Stromstärken aufgezeichnet, sondern
gleich die Widerstände angegeben, welche den einzelnen Aus-
schlägen entsprechen, vorausgesetzt natürlich, dass die Span-
nungsdifferenz zwischen der positiven und negativen Leitung
immer dieselbe bleibt (z. B. 100 V oder 65 V). Auf eine
genaue Messung kommt es hier gar nicht an; ein
Fehler von 20 % ist noch ganz wohl zulässig. Ist in dm + =
hier angenommenen Falle gleichzeitig auch in der negativen
Leitung Erdschluss vorhanden, so wird dadurch das Resultat
der Messung nur dann erheblich beeinträchtigt, wenn der
Widerstand dieser letzten Erdableitung so klein ist, dass er
mit dem Galvanometerwiderstand vergleichbar wird. Letz-
teren wird man deswegen klein machen, möglichst unter etwa |
20 Ohm. Um einen an der negativen Leitung befindlichen
Erdschluss zu messen, wird die Kurbel auf den mit der posi- 6
tiven Leitung verbundenen Contactknopf gestellt. ı
Auch diese Vorrichtung dient zum Nachweise und zur
ungefähren Messung von Erdschlusswiderständen, die nur |
einige tausend Ohm betragen. Zur Ermittelung des Wider-
standes zwischen einer durchweg wohl isolirten Leitung und Erde
der Erde -verwendet man empfindlichere Hülfsmittel, von
welchen in dem Abschnitte »Messungen« noch die Rede sein Fig. 443,
wird. Es sind überdies von verschiedenen Firmen noch weitere
Einrichtungen zum Anzeigen von Erdschlüssen während des Betriebes ausgeführt,
auf welche hier nicht eingegangen werden soll}).
Blitz - Schutzvorrichtungen’).
159. Bei Leitungen, welche im Freien durch die Luft führen,
ist Gefahr vorhanden, dass während eines Gewitters Blitzentladungen
oder Theile von sölehen ihren Weg durch die Leitung nehmen und
die Drahtwickelung von Dynamomaschinen sowie sonstige Apparate
beschädigen, event. auch das Leben des Bedienungspersonales ge-
fährden. Man versieht deshalb alle längeren derartigen Leitungen,
z. B. bei ausgedehnten Bogenlichtanlagen im Freien oder bei
Blockanlagen, deren Leitungen z. Th. über Dächer geführt sind, mit
Blitz-Schutzvorrichtungen. |
Derartige Vorrichtungen bieten der Blitzentladung einen Weg
zur Erde, den jedoch der normale Strom der Anlage nicht zu
durchlaufen vermag. Es kommt darauf an, dass möglichst die
1) Beschreibungen einer grösseren Anzahl derartiger Vorrichturgen, znm Theil amerika-
nischen Ursprunges, giebt M. Kallmann, »Elektrotechnische Zeitschrift« 1893, S. 681.
2) Die Blitz-Schutzvorrichtungen sollen, obwohl nicht zu den Messinstrumenten
gehörig, doch an dieser Stelle, im Anschlusse an die Erdschlussanzeiger, be-
sprochen werden.
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