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Für das gute Funktioniren einer Blitz-Schutzvorrichtung ist
erste Bedingung, dass die Erdableitung gut, d. h. von geringem
Widerstande (höchstens 10 Ohm) sei. Am besten wählt man als
solche das Röhrennetz einer Wasser-, event. Gasleitung. Anderenfalls
ist ein Kupferblech von 1 gm Fläche oder ein Eisenrohr von etwa
10 cm Durchmesser und etwa 2 m Länge bis in eine stets feuchte
Erdschicht einzugraben.
Auch wo keine Leitung im Freien läuft, das Leitungsnetz da-
gegen mehrere Stockwerke hoch in einem Gebäude aufsteigt, thut
man gut, eine Blitz- Schutzvorrichtung anzubringen, insbesondere
wenn das Gebäude isolirt steht und Gas- und Wasserleitung nicht
vorhanden sind. Es soll geschehen, weil Blitzschläge auch in diesem
Falle möglicherweise durch die Leitungen gehen können. In diesem
Falle genügt einer der genannten Apparate, welchen man an eine
der beiden Hälften der Hauptleitung ansetzt, da wo die letztere vom
Schaltbrett abgeht.
Zum Schlusse sei noch bemerkt, dass eine unbedingt zuverlässige
und dabei allen übrigen, im Vorsiehenden erwähnten Anforderunsen
durchaus genügende Blitz- Schutzvorrichtung für Stärkstromanlagen
bislang noch nicht existirt.
Tourenzähler.
160. Es wurde schon wiederholt hervorgehoben, dass es beim
Betriebe von Dynamomaschinen auf die Erhaltung einer gleich-
mässigen Umdrehungsgesehwindigkeit sehr wesentlich ankommt. Die
genaue Feststellung der Tourenzahl von Dynamomaschinen oder
der dieselben antreibenden Motoren wird in Folge dessen häufig
erforderlich. Darum gehört eine Vorrichtung zur Messung von
Umlaufszahlen zur Ausrüstung jeder, auch der kleinsten Anlage für
elektrische Beleuchtung. Man bestimmt gewöhnlich die Anzahl
Touren, welche die betreffende Welle in 1 Minute macht.
Der einfachste derartige Tourenzähler enthält eine Axe mit Schnee ke,
durch welche ein Se hneckenr: ad in Umdrehung versetzt wird (Fig. 449). Ein an
der Axe zu befestigender Dreispitz wird in das Körnerloch der betreffenden Welle
eingesetzt und von dieser mitgenommen. Bei jeder Umdrehung der letzteren geht
das Zahnrad um 1 Zahn weiter. Die Zahl der Zähne, um welche es sich in einer
bestimmten Zeit. fortbew egt hat, wird an einem feststehenden Zeiger abgelesen.
Nach dem Secundenzeiger einer Uhr steckt man den Dreispitz zu Anfang einer
Minute in die Welle ein und nimmt ihn genau am Ende derselben heraus. Dreht
sich die Welle so rasch, dass das Zahnrad in der genannten Zeit mehrere Umläufe
macht, so muss dafür gesorgt sein, dass auch die Zahl der ganzen Umläufe er-
kennbar wird. Dies eeschieht gewöhnlich dadurch, dass dicht hinter dem ge-
nannten Schneckenrade ein zweites angebracht ist, das einen Zahn w eniger besitzt
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