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zeichnete Klemme und Klemme A ist die eine, verhältnissmässig wenige Windungen
enthaltende Galvanoskopwickelung geschaltet; zwischen der unbezeichneten Klemme
und Klemme 2 befinden sich beide Wickelungen in Serienschaltung. Im letzteren
Falle erhält man, weil die zweite Wickelung weit mehr Windungen besitzt als
die erstere, für gleiche Stromstärken beträchtlich grössere Ausschläge als bei Be-
nutzung.der ersten Wickelung allein. Zwei neben dem .Galvanoskop angebrachte
Tabellen enthalten die den einzelnen Ausschlägen, bei Benutzung der beigegrebenen
Batterie, entsprechenden Widerstände. Die Zahlen dieser Tabellen sind durch
Aichung mittelst bekannter Widerstände, die von Zeit zu Zeit wiederholt werden
muss, gefunden. Die eine Tabelle ist mit A, die andere mit 2 bezeichnet. Sie
gelten, je nachdem man den zu prüfenden Isolationswiderstand zwischen Klemme 4
oder Klemme 2 und die gemeinsame, unbezeichnete Klemme schaltet. Der Mess-
bereich dieses Apparates erstreckt sich von etwa 500 bis etwa 500000 Ohm. Er
wird noch in zwei anderen Typen’ hergestellt, welche Isolationswiderstände von
1000 bis 1000000, bezw; von 2000 bis 2000000 .Ohm zu messen gestatten.
Der Isolationsprüfer von Siemens & Halske (Fig. 460) besitzt als Strom-
quelle eine kleine magnetelektrische Maschine (Magnetinduktor), welche gleich-
gerichteten Strom liefert. Diese befindet sich ständig in einem Kasten, der beim
Transporte auch das Galvanoskop, Leitungsdrähte u. s. w.. aufnimmt. Das Gal-
vanoskop, mit V-förmigem Magnet, horizontal. angeordneten Drahtwindungen und
verticalem Zeiger (nach Art der neueren Galvanoskope.der deutschen Reichs-
telegraphie construirt), wird beim Gebrauche herausgenommen und die eine Klemme
desselben mit einer der beiden an der Aussenseite des Transportkastens ange-
brachten Polklemmen des Magnetinduktors verbunden. Zwischen die beiden noch
freien Klemmen wird der zu prüfende Isolationswiderstand eingeschaltet und die
Kurbel des Induktors gedreht. An der Theilung des Galvanöskops können die
(den Ausschlägen entsprechenden Widerstände direkt abgelesen werden. Doch
“ giebt, diese Ablesung nur bei einem bestimmten Betrage der EMK der Strom-
quelle die wirklichen Werthe. Da nun die EMK des Magnetinduktors von der
Geschwindigkeit abhängt, mit welcher der Anker desselben gedreht wird, so muss
diese Drehungsgeschwindigkeit bei allen Messungen einen bestimmten Werth
haben. Die Aichung des Apparates gilt für die Tourenzahl des Ankers, welche
bei 3 Umdrehungen der Kurbel in der Secunde erreicht wird. Das Galvanoskop
zeigt in diesem Falle einen merklichen Ausschlag erst dann, wenn der zu messende
Widerstand kleiner als 40000 Ohm ist.
166. Soll eine fertige Beleuchtungsanlage auf Isolation unter-
sucht werden, so kann man zunächst den Isolationswiderstand des
aus Stromquelle, Schalt- und Messapparaten und Leitungen nebst
Lampen bestehenden Stromkreises als Ganzes gegen Erde messen.
Zweckmässiger ist es jedoch, jeden der genannten Haupttheile ge-
trennt zu’ prüfen. :
Dynamomaschinen untersucht man zunächst auf Erdschluss,
dann aber auch auf sog. Gestell- oder Körperschluss, d. h. darauf,
ob zwischen den dem Stromkreise angehörenden Theilen und dem
Eisengestell der Maschine (das ja durch Holzunterlage von Erde bis
zu einem gewissen Grade. isoliert ist) leitende Verbindung besteht.
Unter Umständen wird auch die Bestimmung der Isolation zwischen
.den einzelnen Lamellen des Stromgebers, bei abgenommenen Ver-
bindungen mit den Ankerspulen, erforderlich. Die Isolation der
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