Full text: Die Einrichtung elektrischer Beleuchtungsanlagen für Gleichstrombetrieb

  
  
  
er 
zum Grundstücke des Consumenten führende Hausanschluss abge- 
zweigt ist, besteht in diesem Falle aus drei Leitern: dem Mittelleiter und 
dem positiven und negativen Aussenleiter. In diesem Falle wird auch _ 
der Hausanschluss stets dreileitrig ausgeführt, und die Hauptsicherung 
ist gewöhnlich (vergl. das unten Ausgeführte) dreipolig, d. h. sie 
enthält für jeden. der drei Leiter ein Schmelzstück. Zwischen den 
drei Schmelzstücken bringt man, aus dem schon angegebenen Grunde, 
Scheidewände auf der Grundplatte an. Ob nun aber auch das 
Leitungsnetz im Gebäude des Consumenten ganz oder zum Theil 
nach dem Dreileitersystem ausgeführt wird, hängt von der Grösse 
der Anlage, d. h. von der Lampenzahl. derselben, ab. In: Anlagen, 
welehe mehr als etwa 100 Glühlampen zu 16 Kerzen oder deren 
Aequivalent in anderen Lampen enthalten, führt man das Dreileiter- 
system durch, sodass also die von der Hauptsicherung ausgehende 
Hauptleitung und die Zweigleitungen, in welche dieselbe sich theilt, 
alle aus drei Drähten bezw. Kabeln bestehen. (Wie man ih diesem 
Falle den Stromverbrauchsmesser anordnen kann, vgl. 206.) Ist 
jedoch eine grössere Anzahl Glühlampen (z. B. 10 und darüber) an 
einem und demselben Beleuchtungskörper (Lustre) oder in einem 
und demselben Raume angebracht, so dass dieselben stets nur zu- 
sammen ein- oder ausgeschaltet werden können, so kann für diese 
der Mittelleiter wegbleiben, und es werden immer je zwei Lampen , 
hinter einander zwischen die beiden Aussenleiter geschaltet. Noch 
zweckmässiger ist es, die Lampen unter solehen Umständen zwischen 
den Mittelleiter und einen Aussenleiter zu schalten und dafür Sorge 
zu tragen, dass auf beide Seiten der Dreileiteranlage ungefähr gleich 
viel derartig geschaltete Lampen kommen. Enthält die Anlage weniger 
als 100 (oder weniger als sonst eine für die betreffende Centralanlage 
festgesetzte Minimalzahl) 16 kerzige Lampen oder deren Aequivalent, 
so kann das Leitungsnetz zweileitrig disponirt werden. Doch theilt 
man es in zwei grössere Stromkreise in der Weise, dass auf jeden 
derselben etwa die Hälfte der Lampen kommt. Von diesen beiden 
Hauptkreisen wird jeder in eine Seite des Dreileitersystems an der 
Hauptsieherung eingeschaltet. 
Kleine Anlagen, z. B. solche bis zu etwa 30 Lampen, werden 
durchaus nach dem Zweileitersystem in einem einzigen Stromkreise 
ausgeführt und an der Hauptbleisicherung mit einer Seite des Drei- 
leitersystems verbunden. . Die sämmtlichen vorhandenen kleineren 
Anlagen dieser Art werden dann. im Ganzen so auf. beide „Hälften 
der Dreileiteranlage vertheilt, dass in jeder der letzteren stets etwa 
gleich viele Lampen .brennen. Da jedoch im Umfange der einzelnen 
Hausanlagen öfter Veränderungen stattfinden, auch neue Anschlüsse 
dieser Art hinzu kommen, andere wegfallen, So muss die Möglichkeit 
  
     
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
	        
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