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Aus dem Gesagten geht hervor, dass, welcher Art die Öonstruction
des Elektrieitätszählers auch sei, stets ein Theil vorhanden sein
muss, der unter dem Einflusse des Stromes eine Veränderung
(z. B. seiner Lage zu den übrigen festen Theilen, seiner Geschwindig-
keit oder auch seines Gewichtes!) erleidet, derart, dass der Be-
trag dieser Veränderung proportional der Stromstärke,
oder aber dem in Watt gemessenen Produkte: Spannung mal Strom-
stärke ist. Ein derartiger Apparat ist um so brauchbarer, je voll-
kommener die genannte Proportionalität erreicht ist. Denn die
Angaben desselben sollen sowohl bei vollem Betriebe der Anlage
als auch dann noch richtig sein, wenn nur eine einzige Glühlampe
brennt. Es ist begreiflicher Weise nieht möglich, dieser Bedingung
streng zu genügen. Denn selbst wenn die Intensität der benutzten
Stromwirkung auch unter allen Umständen der Stromstärke pro-
portional bleibt, ist doch der Einfluss störender.. Nebenumstände
(Reibung, Temperaturschwankungen u. dgl.) bei verschiedenem
Stromverbrauche und bei verschiedenartigen äusseren Verhältnissen
meist verschieden gross. Die Angaben derartiger Apparate sind in
Folge dessen meist nur für einen bestimmten Bereich der Stromstärke
richtig, für kleinere Werthe derselben aber mit einem Fehler be-
haftet, der nach unten zu immer grösser wird. Vor solchen Instru-
menten verdienen andere den Vorzug, welche zwar ebenfalls einen
Fehler zeigen, bei denen der procentische Betrag des Fehlers aber
für grosse und kleine Stromstärken ungefähr derselbe bleibt. Man
wird überhaupt an einen Elektrieitätszähler keine höheren An-
forderungen bezüglich der Richtigkeit der Angaben stellen, als die,
welchen die gebräuchlichen Gasmesser genügen. Ein Apparat, dessen
Angaben einen mittleren Fehler von 2—3 % besitzen, genügt den
Anforderungen der Praxis.
Es können selbstverständlich verschiedenartige Wirkungen des
Stromes zur Beeinflussung des veränderlichen Theiles des Mess-
apparates benutzt werden. Ein Blick in die Patentlisten der ver-
schiedenen Länder zeigt, in wie mannigfacher Weise die vorliegende
Aufgabe schon zu lösen versucht worden ist und. noch wird. Trotz-
dem fehlt es bis auf den heutigen Tag noch an einem einfachen
und dabei auf die Dauer genügend zuverlässigen Elektrieitätszähler.
Im Folgenden sollen nun die in Deutschland verbreitetsten Apparate
dieser Art beschrieben werden. Bis jetzt am meisten angewendet ist:
!) Von den Apparaten, bei welchen ein Theil eine der Stromstärke pro-
portionale Zu- oder Abnahme seines Gewichtes erleidet, dadurch dass auf elektro-
lytischem Wege Metall auf ihm niedergeschlagen oder von ihm aufgelöst wird,
ist man in den letzten Jahren ganz abgekommen. Dieselben sollen deswegen hier
nicht weiter erörtert werden.