Full text: Die Einrichtung elektrischer Beleuchtungsanlagen für Gleichstrombetrieb

   
  
  
  
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(aus Milchglas, weiss lackirtem oder weiss emaillirtem Blecn) versehen, 
wodurch die Boden und Tischbeleuchtung beträchtlich pleichmässiger 
gemacht und ausserdem verstärkt wird. Hängen die einzelnen 
Lampen niedrig und nahe bei einander, so wählt man die Schirme 
conisch; dagegen gestaltet man sie im Interesse einer möglichst 
gleichmässigen Lichtvertheilung um so flacher, je höher und weiter 
von einander entfernt die Lampen angebracht sind. Wegen der 
‚erwähnten Möglichkeit, mit Hülfe von Schirmen die Lichtvertheilune 
einigermaassen ausgleichen zn können, ist bei Projektirung von 
Allgemeinbeleuchtungen durch Glöhlicht eine allzu strenge, bis in 
alle Einzelheiten gehende Durchführung der Berechnung nicht ge- 
boten. Man ist ja auch stets in der Lage, die Beleuchtung an ein- 
zelnen Stellen, wo sie sich bei praktischen Proben als zu schwach 
‘erweist, durch Einsetzen von Lampen, welche bei gleicher Spannung 
für grössere Licht-, bezw. Stromstärke gebaut sind, zu verstärken. 
Endlich ist bei Raumbeleuchtung mittelst Glühlichts der Einfluss 
der Farbe der Wände und Deeken nicht zu unterschätzen. Es 
finden sich Angaben, dass bei dunkler, z. B. brauner Farbe dieser 
Theile (Getäfel, Holzdecken) zur Erzielung der gleichen Boden- 
beleuchtung die Gesammt-Lichtstärke der vorhandenen Lampen um 
25—30 % höher sein müsse als bei hellen Wänden und weissen 
Decken. 
219. Beleuchtung von Innenräumen an einzelnen Stellen. 
Häufig handelt es sich bei Beleuchtung von Innenräumen nicht um 
eine allgemeine Erhellung, sondern vorwiegend um die Beleuchtung 
einzelner Stellen.. Dieser Fall liegt vor, wenn in Bureaux und 
Comptoirs die einzelnen Schreibpulte, wenn in kleineren oder 
grösseren Werkstätten die einzelnen Arbeitsplätze, in Druckereien 
die Plätze der einzelnen Setzer zu beleuchten sind, auch häufig in 
Wohnräumen, wenn Glühlampen Tischflächen beleuchten sollen, auf 
welchen gelesen oder geschrieben wird. Die Anordnung der Lampen 
gestaltet sich in den aufgezählten Fällen sehr einfach: jeder zu be- 
leuchtende Einzelplatz erhält seine besondere Glühlampe und zwar, 
wenn es sich um Beleuchtung von Schreibpulten, Schreib- oder 
Lesetischen, Setzerkästen handelt, gewöhnlich .eine Lampe von 
16 Kerzen. In Werkstätten dürfte häufig auch eine Lampe von 10, 
ja 8 Kerzen pro Arbeitsplatz genügen. Sollen dagegen in Bureaux 
je zwei Schreibstellen eine gemeinsame Lampe erhalten, so wird 
man schon eine solche von 25 —32 Kerzen anwenden. Die Höhe 
und Lichtstärke der Lampen ist in diesen Fällen im Verhältniss zur 
Grösse der. Tischfläche so einzurichten, dass die am wenigsten 
beleuchteten Theile noch mindestens 10 Meterkerzen erhalten und 
   
    
     
    
      
    
  
  
   
   
    
   
       
   
  
  
  
   
  
  
    
   
   
  
  
   
  
   
     
    
  
     
  
  
    
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