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dem Bogenlichte eigenthümliche grelle Wirkung, verbunden mit
tiefen Schatten, gemildert und die Beleuchtung freundlicher gemacht
werden soll. Für den letzteren Zweck werden dann einige Glüh-
lampengruppen an den Wänden, auch event. um Säulen herum,
angebracht. Eine derartige Disposition der Beleuchtung wird z. B.
in eleganten Restaurationen, Cafes, Hötelsälen vielfach angewendet,
wobei durch Beifügung der Glühlampen zu den hoch hängenden
Bogenlampen ermöglicht wird, dass an den Tischen auch bequem
gelesen werden kann.
222. Für die Beleuchtung von Kunstausstellungen, Ge-
mäldesammlungen, Zeichensälen u. s. w. hat sich, nach viel-
fachen Versuchen, nur das Bogenlicht bewährt, da es in der Zu-
sammensetzung dem Tageslichte am nächsten kommt. Damit es
jedoch auch im Uebrigen eine ähnliche Wirkung wie das diffuse
Tageslicht ausübe, muss es durch geeignete Vorrichtungen möglichst
zerstreut werden; es wirkt sonst zu grell. Man erreicht dies da-
durch, dass man auf die zu beleuchtenden Gegenstände Strahlen,
die direkt vom Lichtpunkte der Bogenlampe kommen, überhaupt
nicht gelangen lässt, sondern nur solche, welche entweder durch
durchscheinende Körper hindurchgegangen, oder an hellen Flächen
reflektirt sind.
Elster umgiebt zu diesem Zwecke den Lichtpunkt mit einer Anzahl
fächerartig gruppirter Schirme aus Mattglas, welche so zu einander gestellt
sind, dass keine Stelle des Raumes vom direkten Lichte getroffen wird. Die
Beleuchtung geschieht ausschliesslich durch Strahlen, welche an dem Mattglase
diffus reflektirt, oder beim Durchgange durch dasselbe abgeschwächt und eben-
falls zerstreut worden sind. Dadurch wird eine gleichmässige, milde Licht-
wirkung erzielt.
Hrabowski hat »Oberlicht- und Seitenlicht-Reflektoren« construirt, welche
für Kunstsammlungen, Zeichen- und Modellirsäle bestimmt sind und
das durch Decken- oder Seitenfenster fallende. Tageslicht ersetzen sollen. Das
Licht einer offen brennenden Bogenlampe wird theils unmittelbar, theils nach vor-
heriger Reflexion an einem kleineren, durchscheinenden Reflektor auf einen
grossen weissen Schirm geworfen, der nach den zu beleuchtenden Stellen zu hohl
gewölbt ist. Dieser Schirm ist der wesentliche Ausgangspunkt der Beleuchtung,
und nur in der Mitte desselben kommt das Licht aus dem erwähnten kleineren,
durchscheinenden Reflektor, der die direkten Strahlen abblendet. Die Apparate
von Hrabowski werden von Siemens & Halske und von der » Allgemeinen
Elektrieitäts- Gesellschaft « bis zu 4 gm Grösse des Schirmes gebaut.
Nach ähnlichen Prineipien hat auch Nerz’ Apparate zur möglichst gleich-
mässigen Vertheilung des Bogenlichtes, zur Beleuchtung von Zeichensälen, Schul-
zimmern und Fabrikräumen im Auftrage von Schuckert & Co. ausgearbeitet,
die sich »Elektrotechn. Zeitschrift« 1894, S. 478 beschrieben finden.
Im Uebrigen entzieht sich die Projektirung derartiger Beleuch-
tungen, bei welchen Vieles der Besonderheit des Einzelfalles
angepasst werden muss, der Besprechung an dieser Stelle.
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