By. 7er
an welehen die Leitung in benachbarte Stockwerke auf- bezw. ab-
steigt. In dieser Zeichnung ist an jedes unverzweigte Leitungsstück
angeschrieben: Länge, Kupferquerschnitt, bezw. Nummer der Draht-
sorte, Art der Isolirung und Art der Verlegung (ob an Porzellan-
rollen, an Isolirglocken, an Klammern aus Porzellan oder Holz, in
Holzleisten oder Papierröhren, oder direkt an der Wand). Ferner
sind eingetragen sämmtliche Lampen (an der richtigen Stelle, d. h.
auf die Grundrissfläche projieirt), unter sehematischer Bezeich-
nung der Art (ob Bogen- oder Glühlampen), der Form der An-
bringung (ob einzeln an Decken- oder Wandarm, oder als Tisch-
lampe, oder als bewegliche Lampe mit Steekeontact, oder ob an
einem mehrere Lampen enthaltenden Beleuchtungskörper), sowie
einer Andeutung, ob die (Glüh-) Lampe mit Ausschalter versehen ist
oder nieht; endlich wird die Lichtstärke, bezw. Stromstärke beige-
schrieben. Es kommen weiter hinzu alle Sicherungen und Aus-
schalter, ebenfalls schematisch gezeichnet, so, dass sich erkennen
lässt, ob der Apparat ein- oder zweipolig ausgeführt und für welche
Stromstärke er bestimmt ist. Ausserdem werden eingetragen die
Vorschaltwiderstände für Bogenlampen unter Angabe der Stromstärke
der letzteren. Auch ist die Bestimmung jedes zu beleuchtenden Raumes
anzugeben und sind feuchte Räume u. dergl. besonders hervorzuheben.
Je klarer und übersichtlicher dieser Installationsplan gehalten
ist, desto besser entspricht er seinem Zwecke. Es soll aus dem-
selben Jedermann, insbesondere der die Anlage ausführende Monteur,
aber auch ein Laie, z. B. der Besteller, ohne viel Mühe den Lauf
und die Verzweigung der Leitungen, alles auf die Lampen bezügliche,
und die Anbringung der Hülfsapparate erkennen können. Zu diesem
Zwecke empfiehlt es sich, neben der Wahl eines nicht zu kleinen
Maassstabes für die Grundrisszeichnung!), die verschiedenen Haupt-
theile (Lampen, Leitungen, Nebenapparate) in verschiedenen
Farben einzuzeichnen und auch für die einzutragenden Zahlen ver-
schiedenartige Farben zu verwenden, je nachdem dieselben Leitungs-
länge, Querschnitt, Stromstärke u. S. w. bedeuten. Es ist zu hoffen,
dass bezüglich der für die einzelnen, Theile anzuwendenden Farben,
sowie bezüglich der oben empfohlenen schematischen Bezeichnungen
für Art und Anbringung der Lampen und für die Hülfsapparate,
unter den Installationsgeschäften recht bald allgemein zu befolgende
Abmachungen getroffen werden”). Auf jeden Fall darf eine kurze
1) Der »Vorschlag zu Sicherheitsvorschriften u. s.. w.« des »Verbandes
deutscher Elektrotechniker« empfiehlt als Maassstab, je nach Art und Grösse der
Anlage, 1:50, 1:100 oder 1:200.
2) Brauchbare, der Praxis entstammende Vorschläge dieser Art finden sich
u. A. in Uppenborn’s »Kalender für Elektrotechniker«, 1895, S:,220.
di