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106 I. Die Construktion der Accumulatoren,
Batterieen aus einfachen Bleiplatten hergestellt werden, und zwar
als Neuerung der Methode von Gaston Plante. 4. Die Anordnung
leitender Elemententräger in Gestalt von Platten oder Drähten aus
Blei, welche letztere zu Seilen gedreht oder zu Geweben verflochten
und mit porösen Bleioxyden oder dergleichen Bleisalzen bedeckt
und in der unter 2 erwähnten Weise mit Scheidewänden com-
biniert sind.
Ich habe das Patent Faures ziemlich wörtlich hierher gestellt,
nicht nur um den erstaunten Leser zu dem Ausruf zu veranlassen:
was kann einem Sterblichen nicht alles patentiert werden! sondern weil
nach vorstehendem Patent eigentlich die weitere Erteilung von
Patenten ganz unmöglich ist. Es giebt in der That keinen neueren
Aeccumulator von Bedeutung, der nicht in der einen oder anderen
Weise an das Fauresche Patent sich anlehnte. Thatsächlich steht
das Fauresche Patent auch mit G. Plantes erster Anordnung vom
Jahre 1860 in Conflikt, denn damals hat Plante bereits Filz (resp.
Tuch) zur Trennung der Elektroden angewendet, Eigentlich war bei
Faure lediglich der Gedanke zu patentieren, dass die Platten, statt
durch die weitläufige Plantesche Behandlung, von vornherein durch
Überziehen mit einer die Superoxydbildung fördernden Schicht zum
Gebrauch fertig gemacht werden. Dieser Gedanke ist richtig und
in der That sehr fruchtbar, und die ferneren Patente richten ihr
Augenmerk wesentlich auf möglichst vollständige Erreichung dieses
von Faure erstrebten Zieles.
Thatsächlich hat Faure nicht alle Punkte seines Patentes aus-
genutzt, sondern er bestrich die Bleiplatten mit Mennige, in teigigem
Zustand mit verdünnter Schwefelsäure angefeuchtet, bedeckte die-
selben mit Filzstreifen (siehe Fig.7) und legte eine grössere Anzahl ab-
wechselnd als positiv oder negativ eeltender Platten so nebeneinander,
dass die hervorragenden Bleistreifen abwechselnd rechts oder links
liegen. Diese ganze Anzahl verbindet er durch eine Hartgummifassung
oder durch die Platten durchsetzende Hartgummiriegel zu einem festen
Element, versieht dann die herausragenden Bleistreifen mit Federn,
welche an einem Müllerschen Commutator (Fig. 8) schleifen, so dass
bei der Ladung alle positiven Platten und alle negativen Platten
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