Full text: Die Accumulatoren für Elektricität

   
  
142 ©. Accumulatoren mit verschiedenartigen Elektroden. 
vielfach; es ist hier nicht der Ort, auch diese alle zu besprechen, 
es mag für die übrigen die unten folgende Tabelle der Accumu- 
latorenpatente genügen. 
133. Eine Zusammensetzung speciell für die negative Platte von 
primären Elementen oder für die positive von Accumulatoren, welche 
mit irgend welcher negativen Platte verbunden werden kann zu einem 
Accumulator, finden wir in der sogenannten Lithanode Fitz-Geralds, 
welche derselbe auf dem Meeting der British Association in Birmingham 
im September 1886 demonstrierte!3). Das Lithanod ist Bleiperoxyd 
in dichter, gut leitender Form ohne inaktiven Träger. Es wird be- 
reitet aus einem Brei aus Bleioxyd und schwefelsaurem Ammoniak. 
Unter Ammoniakentwickelung bildet sich langsam schwefelsaures 
Blei, welches durch Hypochloride oder besser durch Elektrolyse in 
homogenes Bleiperoxyd übergeführt wird. Letzterer Prozess dauert für 
gewöhnlich mehrere Stunden, es ist Fitz-Gerald gelungen, denselben 
zu beschleunigen. Da kein Bleikern vorhanden ist, können auch 
keine localen elektromotorischen Kräfte innerhalb der Platte, wovon 
weiter unten die Rede sein wird, auftreten, und daher ist die Platte 
beständiger; sie soll gut leiten und erheblich leichter als gewöhnliche 
Accumulatorenplatten sein. Das specifische Gewicht der Lithanode 
ist 7,5 bis 7,9. Die Stromzuführung geschieht durch feine Platin- 
streifen. Es werden diese Accumulatoren jetzt von der Union Comp. 
fabriciert, und giebt die Fabrik die Kapazität einer solchen Batterie 
für 1 kg Blei zu 14671 kgm oder 39,16 Wattstunden an bei einem 
Gewicht von 31,5 kg für 1 HP. Der Rahmen der Platten wird aus 
Zelluloid hergestellt. Übrigens bekämpft die El. Pow. Stor. Comp. 
die Unabhängigkeit dieser Batterie, und das mit Recht; denn das 
Fauresche Patent erstreckt sich zweifellos auf die Herste 
Platten. 
134. Ich lasse ein Verzeichnis von Patenten 
llung dieser 
folgen, welche 
sich auf Accumulatoren beziehen. Es liegen der Tabelle ledielich 
die deutschen Reichspatente zu Grunde, da es mir nicht möglich 
war, von den übrigen Staaten annähernd zuverlässige und voll- 
ständige Angaben zu erhalten, doch wird ja in den meisten Fällen 
ein ausländisches Patent auch im deutschen Reich angemeldet sein. 
Wenn auch das Verzeichnis nicht auf absolute Vollständigkeit An- 
spruch machen kann, so glaube ich doch, wird wenig hinzuzufügen 
'”) Elektr. Zeitschrift 1886, p. 431; 1887, p- 179 u, 410. 
   
   
  
  
  
  
  
  
   
    
   
   
    
    
    
   
   
   
  
    
    
     
      
    
    
   
   
      
	        
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