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176 B. Versuchsresultate an einzelnen Typen. 
In neuerer Zeit hat v. Waltenhofen auch die dünnplattigen 
Accumulatoren der Herren Farbaky und Schenek mit gothischen 
Gittern einer Untersuchung unterworfen’?). Das Plattengewicht 
dieses aus 5 positiven und 6 negativen Platten bestehenden Accu- 
mulators betrug 15,5 kg, die mittlere Kapazität betrug 175 Ampere- 
stunden. Da diese Zellen besonders zu dem Zweck gebaut sind, 
starke Entladungen zu liefern, so wurde der Accumulator mit einem 
Strom von 60,73 Ampere entladen, die Spannung fiel in 2 St. 10 Min. 
nur um 11%,, dabei gab der Accumulator 132 Amp-St. und 261 Volt- 
Amp-St. ab bei einer Stromdichte von 3,9 Amp. für 1 kg Plattenge- 
wicht. Das ist eine Stromdichte, wie sie sonst nur den Planteschen 
Zellen und den analog gebauten zugemutet werden darf. — Ein 
anderer dünnplattiger Accumulator mit kleinen Dimensionen der 
Platten, nämlich von 0,6x26,0>x 14,5 cem Grösse und einem Platten- 
gewicht von 21,30 kg lieferte 68 Minuten lang bei einer Spannungs- 
abnahme von ca. 10°%/, einen Strom von 100 Amp., d.h. eine Strom- 
stärke von nahezu 4,7 Amp. für 1 kg Plattengewicht. 
165. In demselben elektrotechnischen Institute sind auch die 
speciell für Strassenbahnzwecke construierten Accumulatoren von 
Reckenzaun und von Julien geprüft®). Im Reckenzaunschen Accu- 
mulator, auf welchen sich die folgenden Angaben beziehen, haben 
die elf positiven und zwölf negativen Platten bei einer Dimension 
von 0,37 x 16,5 x 21,4 cm ein Gewicht von 23,9 kg. Die Messungen 
hat von Waltenhofen auf drei verschiedene Weisen gemacht, indem 
er einmal die Spannung bei offenem Strom bestimmte und mit der 
Entladung fortfuhr, bis diese von 2,14 Volt auf 1,85 Volt gesunken 
war. Dass dies unstatthaft ist, habe ich schon oben auseinander- 
gesetzt. Dann setzte zweitens von Waltenhofen die Entladung fort, 
bis das specifische Gewicht der Säure von 1,184 auf 1,121 gesunken 
war. Die anfängliche Polspannung betrug 1,99 V und ging auf 1,37 
zurück. Die Stärke des Entladungsstromes schwankte zwischen 18 
und 20 Amp. Die Entnahme betrug 171,29 Amp-St. und 329,15 
Wattstunden. Die darauf folgende Ladung erforderte, um die 
Dichte der Säure wieder auf 1,184 zu bringen, 189,86 Amp-St. und 
404,86 V-Amp-St. Es würde sich also ein Güteverhältnis von 
90,2%, und ein Nutzeffekt von 81,3 %/, ergeben. Nach der dritten, 
von uns als massgebend bezeichneten Methode, wobei die Klemmen- 
7) Zeitschrift f. Elektr. Wien 1887, p. 309. 
8) Centralbl. f. Elektr. 1888, p. 158. 
       
   
   
   
  
  
  
  
  
   
  
  
    
   
  
  
  
  
   
  
    
   
  
    
    
     
     
   
   
  
    
    
    
  
  
     
    
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