19 A. Elektrolyse und Stromerzeugung im Element.
jenem aufgestellt; durch Versuche mit den an den Elektroden vor-
handenen Wassermassen glaubt er bewiesen zu haben, dass die eine
Seite über, die andere unteroxydiert sei. In Bezug auf die galva-
nischen Ketten hat er die Meinung, dass die Oxydation der Platten
die Ursache, nicht die Wirkung der Elektrieität sei®).
12. Diesen Versuchen gegenüber muss es überraschen, dass
Ritter bereits auf dem richtigen Wege ist, den er freilich selbst
wieder verlassen hat. Er sagt?!); Am Oxygendraht wird wirklich
Wasser zersetzt, das Atom Hydrogen, das im ersten Augenblicke
dieser Zersetzung in unmittelbarer Nähe des Oxygendrahtes entsteht,
entzieht dem unmittelbar an diesem Punkte liegenden eben noch
unzersetzten Atom Wasser sein Oxygen und macht damit Wasser,
während das hierbei freigewordene Hydrogen auf ähnliche Weise
auf das folgende dritte Wasseratom, das Hydrogen dieses ebenso
auf das vierte u.s. w. wirkt, bis endlich zuletzt an das Wasseratom
die Reihe kommt, welches mit dem sogenannten Hydrogendrahte
unmittelbar zusammenstösst und nun in der Leitungslinie kein neues
Wasseratom neben sich findet, daher es frei bleibt und als Hydrogen
bleibend auftritt. Einem ersten Strahle solcher Wirkung folgen
dann eontinuierlich andere, und so käme dann recht begreiflich zu-
letzt die Summe von Oxygen und von Hydrogen zu Stande, die
man in der That erhält.
Leider hat Ritter diese Hypothese nicht beibehalten, er glaubte
in dem Versuch mit der Schwefelsäure einen Beweis zu haben, dass
sich die Zersetzung von einem Drahte nicht bis zum andern fortpflanze,
und doch hatte er ein Experiment, welches ihm diese Meinung von
dem Schwefelsäureexperiment hätte unwahrscheinlich machen müssen.
Ritter nahm nämlich zwei Röhren mit Wasser, die er unter ein-
ander durch einen Golddraht verband, in jede der Röhren steckte
er einen zweiten Golddraht und verband diese beiden mit den Polen
der Säule. Jetzt beobachtete er, wie nicht nur an diesen beiden
Drähten im einen Gefäss Sauerstoff, im andern Wasserstoff gebildet
wurde, sondern wie auch an den in das Wasser hineinragenden
Enden des Verbindungsdrahtes im ersten Gefäss Wasserstoff, im
30) Gilb. Annal. 12. p. 49. 1808. Vergleiche auch Simon’s Ansicht:
Gilb. Ann. VIII, p. 32; IX, p. 557; X, p. 282.
31) Gilb. Annal. IX, p. 281. Die erste Andeutung, aber nicht so klare
Durchführung, dieser Hypothese findet sich schon: Voigt’s Magazin für das
Neueste. Bd. II, p. 380 und 381. 1800.
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