at Die
Sätze zu-
geht zu
erhältnis
node, das
zu einer
angesetzt,
; die ele-
uvalenten
in Ver-
rken und
ırch eine
ie leitend
n Aktion,
ı Einfluss
chem die
nter Um-
jen nicht
t dem an
verbindet
hes Äqui-
ısammen-
n.
timmend,
öhnlichen
ist 103,5,
mit den
trochemie
len Accu-
bad
A. Elektrolyse und Stromerzeugung im Element. 99
mulatoren. Dieselben Gesetze gelten auch für Lösungen, überhaupt
für alle Zersetzungen durch den Strom. Ich mache aber nochmals
darauf aufmerksam, dass, obgleich Faraday sehr wohl die secundären
von den primären Wirkungen schied, und wiederholt auf die Not-
wendigkeit dieser Unterscheidung aufmerksam macht, obgleich er
durch seine Versuche auf die geringe Zersetzbarkeit des reinen
Wassers gekommen ist, er doch ausdrücklich betont, dass die Wasser-
zersetzung primär, nicht secundär sei. Erst Daniell bewies den
Satz, dass in wässrigen Lösungen der Strom nur durch das gelöste
Salz gehe, nicht auch durch das Wasser, sondern dass diese Zer-
setzung secundär sei.
29. Für Faraday war die Folge aus jenem Äquivalentgesetz,
dass er den Strom lediglich als das Produkt chemischer Aktionen
ansah, anfangs freilich ohne leugnen zu wollen, dass der metallische
Contakt oder der Contakt der verschiedenen leitenden Substanzen
etwas mit der Entstehung des Stromes zu thun habe; jedenfalls sollte
aber doch der Strom lediglich durch die chemische Aktion unter-
halten werden.
Später giebt Faraday den Contakt ganz preis, indem er
den Contakt nur zum Stromschluss notwendig erachtet. Er sagt:
„der Contakt hat nichts mit-der Erzeugung des Stromes zu thun“
(S. VII. $ 915), und an anderer Stelle: „Ich bin jetzt für die Mei-
nung de la Rives, und glaube, dass in der Voltaschen-Säule der blosse
Contakt nichts zur Erregung des Stromes beiträgt (S. XVI $ 1801).
30. Die gleiche Menge Elektricität, welche nötig ist, um eine
bestimmte Zersetzung hervorzurufen, wird bei der durch chemische
Aktion bewirkten Zersetzung gewonnen, und man kann direkt
sagen: die äquivalenten Gewichte der Körper sind einfach die-
jenigen Mengen von ihnen, welche gleiche Elektrieitätsmengen oder
gleiche Elektrieität besitzen®). Diese Gleichheit von chemischer
Aktion und elektrischer geht so weit, dass die letztere geradezu
als direkte Folge der ersteren erscheint und mit ihr ganz fest ver-
bunden ist. Das sagt z.B. der Satz: „Wenn die chemische Aktion,
welche einen Strom in der einen Richtung erzeugt hat oder erzeugen
konnte, umgekehrt oder vernichtet wird, wird auch der Strom um-
\
gekehrt oder vernichtet).“ — Die Elektrolyse ist danach eine not-
67) Exp. research. S. VII, $ 869.
68) Ser. XVII, $ 2040.