Full text: Die Accumulatoren für Elektricität

32 A. Elektrolyse und Stromerzeugung im Element. 
Gleichgewicht muss eintreten, wenn ein elektrisches Teilchen, 
welches von dem einen zum andern übergeht, nichts mehr an le- 
bendiger Kraft verliert oder gewinnt. 
Es hat sehr lange gedauert ehe diese Anschauung von dem 
Wesen der Contaktelektrieität sich in die Theorie der Stromerregung 
eingebürgert hat, erst in W iedemanns später zu u Dar- 
stellung ist das Gesetz der Erhaltung der Kraft auch in diesem 
Punkte ganz zur Geltung gekommen. Ich bemerke dabei, ae die 
Erklärung der Strombildung in einem Element durchaus zusammen- 
fällt mit der der Elektrolyse, wie schon von Ritter (l. c.) nachge- 
wiesen war. 
33. Zunächst wenden wir uns den weiteren Versuchen zu, die 
Elektrolyse zu erklären. Kohlr: wusch”*) sieht die Natur der binären 
Verbindungen so an: Als die Bestandteile des Wassers sich chemisch 
verbanden, hat eine Zerlegung ihrer neutralen Elektricitäten statt- 
gefunden. Der Wasserstoff gab eine gewisse Menge — q seiner 
neutralen Elektrieität an den Sauerstoff, und dieser eine Menge 
+ q (respective q!) seines positiven Teiles an jenen ab. Das Wasser- 
stoffatom hat also einen Überschuss von + 2q positiver Elektrieität, 
das Sauerstoffteilchen dagegen -— 2q als freie Elektricität. Soll nun 
das H-Atom getrennt werden und unelektrisch bestehen, so muss es 
die abgegebene Menge — q wie ‚der aufnehmen und + q abgeben, 
dies muss also an den Elektroden stattfinden, d. h. an der Elektrode 
muss dem Wasserstoff — q zugeführt werden, dem Sauerstoff an der 
entgegengesetzten + q, durch den Draht strömt also fortwährend # q. 
Wenn nun im Elektrolyten die Ionen in ihrer Bewegung die Elek- 
trieitätsleitung bewirken, so wandern hier ja +2q und — 2q. 
Daraus müsste man also den Schluss ziehen, dass die Intensität 
des Stromes im ‚Elektrolyten doppelt so stark sei, wie in der metalli- 
schen Schliessung. Das Experiment lehrt aber, dass das nicht der 
Fall ist, so entsteht die BE dies zu erklären. Diese Er- 
klärung liefert Kohlrausc hl ©;Pp 564), indem er betont, dass bei 
der Zersetzung ja das H- Eiume allein von einem Molecul zum an- 
dern wandert, also hier nur + 2q bewegt wird, auf derselben 
Strecke aber nicht gleichzeitig auch das O-Atom mit — 2q geht, 
sondern dies bewegt sich ebenfalls allein, bis es mit dem Wasser- 
stoff wieder vereinigt ist. Auf den einzelnen Wegstrecken hätten 
o, Annal. Bd. 97, p. 392. 1856. 
        
  
  
  
   
  
  
   
    
  
   
  
  
  
  
   
   
    
   
  
  
  
   
  
   
    
   
   
  
   
   
    
     
    
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