stimmen
ichungen
‚en kann.
Goncen-
» (zesetz-
von der
ı ist und
' auftritt,
ind diese
chtigkeit,
zuführen
ektrolyse
und die
; verfehlt
erklären,
digkeiten
usch um
en. Kur
der That
nen doch
Die in
Da zeigt
n Wasser
Um diese
ıngen die
A. Elektrolyse und Stromerzeugung im Element. 41
Salze als Doppelsalze auftreten. Wenn aber die Lösungen wenig
concentriert sind, so treten die Salze wieder einfach auf. Es ist das
offenbar eine nicht zu billigende Willkür.
Noch eine andere Schwierigkeit haben die bisher besprochenen
Theorien; sie erfordern nämlich alle eine bestimmte Arbeitsleistung
der Elektriceität zur Trennung der Atome im Voraus, ehe diese er-
folgen kann. Denn, wenn (= q) die Elektricitätsmenge ist, welche
die Atome zusammenhielt bei der Bildung des Moleculs, so muss
die gleiche Kraft vorhanden sein, um die Atome wieder zu trennen.
Daraus würde aber folgen, wie Magnus es auch ausspricht, dass die
Stromstärke erst eine gewisse Stärke erreicht haben müsste, ehe
überhaupt Zersetzung eintreten kann. Nun ist aber thatsächlich
die Zersetzung auch für die schwächsten Ströme durchaus der Strom-
stärke proportional, es findet also nicht erst bei einer bestimmt
grossen Stromstärke Zersetzung, also auch Stromschluss, statt.
39. Diesem Widerspruch mit der Erfahrung sucht Clausius
aus dem Wege zu gehen®®). Im Anschluss an seine in der ersten
Abhandlung zur mechanischen Wärmetheorie86) gegebene Auffassung,
stellt Clausius sich vor, dass in Flüssigkeiten die Molecule nicht
bestimmte Gleichgewichtslagen haben, um welche sie oscillieren,
sondern dass ihre Bewegungen so lebhaft sind, dass sie dadurch in
ganz veränderte und immer neue Lagen kommen und sich unregel-
mässig durcheinander bewegen. Wenn z. B. ein elektropositives
Ion sich in der elektrolytischen Flüssigkeit zwischen den Moleculen
bewegt, so werden unter den vielen Lagen, die dasselbe annehmen
kann, auch solche vorkommen, in welchen es das negative Ion eines
Gesamtmoleculs mit stärkerer Kraft anzieht, als die ist, mit welcher
die beiden das Molecul bildenden Ionen sich gerade halten, da deren
Lage zu einander ja eben nicht ganz unveränderlich ist. Tritt dieser
Fall ein, so muss eine Zersetzung des Moleculs erfolgen, und das
dadurch freiwerdende positive Ion fängt seinerseits nun eine derartige
Thätigkeit an, wie eben beschrieben. Alle diese Bewegungen und
Zersetzungen geschehen ebenso unregelmässig, wie die Wärmebe-
wegungen, durch welche sie veranlasst sind. — Der gleiche Vorgang
kann aber auch bei 2 Moleculen in ihrer Bewegung eintreten, so
°
dass dieselben sich gegenseitig zersetzen, wodurch ein positives und
85) Pogg. Annal. Bd. 101, p. 338.
1857
86) Pogg. Annal. Bd. 100, p. 353. 1857.
er