Full text: Die Accumulatoren für Elektricität

     
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48 A. Elektrolyse und Stromerzeugung im Element. 
zu betrachten, hervorgegangen aus der Vereinigung des dort ausge- 
schiedenen, ozonisierten Sauerstoffs mit der daselbst ebenfalls frei ge- 
wordenen Muriumsäure. 
Erstens spricht diese Auffassung der Haloidsalze gegen die 
Schönbeinsche Theorie, dann aber giebt es eine ganze Reihe von 
Elektrolyten, welche thatsächlich keinen Sauerstoff enthalten. Bei 
diesen ist nicht abzusehen, wie eine Zersetzung durch den Strom 
zustande kommt, da der erste Akt, die Özonisierung, hier fehlt. 
44. Wegen dieser Mängel hat Wiedemann !®) eine andere 
Theorie der Elektrolyse aufgestellt. Nach ihm sind drei Wirkungen 
des Stromes im Elektrolyten zu unterscheiden: 
1) Verteilen sich die freien Spannungen der Elektrieität auf der 
Oberfläche der elektrolytischen Leiter, wie auf der der metallischen 
Leiter, so werden, wenn die beiden lonen des Elektrolyts gleiche 
und entgegengesetzte Elektrieitätsmengen enthalten, durch die auf 
beiden Seiten jedes Moleculs wirkenden Spannungsdifferenzen den Ionen 
Geschwindigkeiten erteilt, welche ihren Massen umgekehrt propor- 
tional sind und ausserdem von den Reibungswiderständen, welche 
sie auf ihren Wegen finden, abhängen. Hierdurch erhalten die 
Ionen die verschiedenen Geschwindigkeiten, vermöge deren sie 1/n 
oder (n—1)/n des Molecularabstandes zurücklegen, ehe sie sich wieder 
zu einem Molecul vereinen, und vermöge deren, bei gleichzeitiger 
Abscheidung von je einem Äquivalent der freien Ionen an den Elek- 
troden, der Gesamtgehalt an freien und gebundenen Ionen zu beiden 
Seiten eines zwischen den Elektroden liegenden Querschnittes 1/n und 
(n—1)/n eines Äquivalents mehr als vor der Elektrolyse beträgt. 
2) Laden sich die gelösten Salzteilchen und das Lösungsmittel 
selbst bei ihrem Contakt mit entgegengesetzten Klektricitäten, so 
bewegen sich infolge der Wirkung der freien Elektricitäten auch 
die unzersetzten Molecule des Salzes und Lösungsmittels nach ent- 
gegengesetzten Richtungen, welche Bewegung wieder von den Reibungs- 
hindernissen abhängt. Dadurch ist ebenfalls die Vermehrung resp. 
Verminderung der Concentration an den Elektroden erklärt. 
3) Es ladet sich die ganze Lösung bei ihrem Contakt mit der 
Wand des den Elektrolyten enthaltenden Gefässes (in engen Röhren) 
entgegengesetzt wie jene Wand, und wird somit ebenfalls durch die 
100) G, Wiedemann. Galvanismus. 2. Aufl. II, p. 432. 1870. cf. Lehre 
von der Elektrieität Bd. II, p. 943. 1883. 
    
    
   
  
    
     
   
   
    
    
  
    
    
    
    
   
   
    
    
      
   
  
     
   
   
   
   
   
     
   
    
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