52 A. Elektrolyse und Stromerzeugung im Element.
wird polarisierend auf die Kupferplatte wirken, so dass diese auf
der ins Wasser tauchenden Seite negativ elektrisch, auf der heraus-
ragenden positiv elektrisch ist.
Diese Polarisation der Metallplatten stellt sich Schönbein nun
analog vor, wie die des Elektrolyts, auch hier glaubt er, dass die
Molecule der Metalle polarisiert sind und sich die Metallplatte selbst
in einem, die einzelnen Molecule betreffenden, Spannungszustande be-
findet. Damit beseitigt Schönbein das, was man sonst als Leitung
bezeichnet; denn dieselbe Polarisation der Molecule würde auch in
einem Leitungsdraht stattfinden. Es würden darin zunächst die ein-
| zelnen Molecule polarisch werden, dann müssten die entgegenge-
n setzten Elektrieitäten zweier benachbarter Teilchen sich verbinden,
und dieser Prozess der molecularen Polarisation und molecularen
Entladung würde sich bei einem Strom continuierlich wiederholen. —
Wie dem auch sei, jedenfalls erklärt Schönbein einwurfsfrei die
Spannungserscheinung am ungeschlossenen Element.
In diesem ist bis jetzt also nur ein Spannungszustand, nicht
eine Zersetzung, nicht eine Bewegung. Sobald jetzt zwischen der
Zinkplatte und Kupferplatte aber eine metallische Verbindung her-
gestellt wird, so fliesst die positive Elektrieität von Kupfer zum Zink,
respektive obiger Polarisationsprozess wird bis zur Zinkplatte fort-
gesetzt durch den Schliessungsdraht, und es treten die molecularen
Entladungen ein. Diese Entladung setzt sich aber auch im Elektro-
lyten fort, hier verbunden mit dem Fortbewegen des Trägers der
| Elektrieität. Es wird sich also nicht nur die negative Elektrieität des
Sauerstoffteilchens mit der positiven des Zinkteilchens verbinden,
sondern gleichzeitig der Sauerstoff mit dem Zink zu Zinkoxyd;
darauf wird das Sauerstoffteilchen des ersten Moleculs das Sauer-
stoffteilchen des zweiten aufnehmen, und die Zersetzung setzt sich
fort bis an die Kupferplatte, wo die positive Elektrieität des letzten
Wasserstoffteilchens mit der negativen des Kupferteilchens sich ver-
bindet. Da aber zwischen Kupfer und Wasserstoff keine chemische
Verbindung bestehen kann, so muss der Wasserstoff frei werden
und unelektrisch entweichen. Da jedoch die erste Thätigkeit zwischen
Platte und Flüssigkeit auch nach dieser Entladung ruhig fortbesteht,
wird der eben geschilderte Vorgang sich dauernd wiederholen; es
entsteht also ein Strom im Gegensatz zu den anfänglich nur sich
bildenden Spannungsunterschieden. Bis zur metallischen Schliessung
ist also alles im stationären Zustande, dann tritt Strom ein,
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