der
rachtet,
sicht zu
in den
anderen
t zuge-
Wasser-
undären
ist, die
vie man
‚marbeit
te, dass
das Zer-
inungen
;hungen,
ien Bei-
echnung
Es ist
» beson-
cundäre
orischer
inungen,
en sind.
n nicht
trolyten,
n veran-
»ktrolyts
niedenen
ndigkeit
len eine
rden, da
:n natur-
das Ion
B. Secundäre Vorgänge im Element und der Zersetzungszelle. 59
elektrisch entgegengesetzt dem Stoff, woraus die Elektrode besteht,
wenn es sich um ein galvanisches Element handelt, respektive der
Polarität der Elektrode, wenn es sich um eine Zersetzungszelle handelt.
Daher wird in dem Augenblick, wo ein Ion sich an der Metallplatte
abscheidet, diese Stelle nicht zersetzend auf die Teile des Elektrolyts
wirken können; es muss das Ion erst entfernt sein, ehe das benach-
barte Teilchen der Elektrode wieder wirken kann. Es ist daher
klar, dass, sowie ein Element geschlossen ist, oder der Strom einer
Zersetzungszelle geschlossen wird, eine Verminderung der elektro-
motorischen Kraft eintreten muss, respektive der Potentialdifferenz
an den Elektrodenplatten. Wir werden dies als Übergangswider-
stand bezeichnen im Gegensatz zur Polarisation, während früher von
einzelnen Physikern, ehe die Polarisation genau definiert war, der
Name Übergangswiderstand für beide Erscheinungen gebraucht wurde.
51. Es kann nun bei der Polarisation ein zweifaches eintreten:
entweder die Ionen lagern sich auf den Elektroden ab und über-
ziehen dieselben mit einer entgegengesetzt elektrisch wirkenden
Schicht, oder die Ionen verbinden sich mit den Elektroden selbst
und verändern damit deren Stellung in der Spannungsreihe. Die
erste Art kann nur bestehen in einer Abscheidung gasartiger oder
fester Überzüge, doch sind beide von einem gewissen Grade der
Beständigkeit, so dass nach Aufhören des sie erzeugenden, des
primären, Stromes, diese einen Polarisationsstrom in entgegenge-
setzter Richtung erzeugen, der auch wohl als secundärer Strom be-
zeichnet wird.
52. ‚Ich habe seiner Zeit schon angeführt, dass die erste Beob-
achtung der Polarisation von A. v. Humboldt gemacht wurde. Er
beobachtete, wie in einem Element aus Zink- Wasser- Silber die
Zinkplatte oxydiert wurde, und die Silberplatte sich mit einem Über-
zug von Wasserstoffbläschen bedeckte, wenn auch einzelne Wasser-
stoffblasen aufstiegen, blieben die meisten doch haften. Es war das
Element dann eben polarisiert, nach gewisser Zeit hörte alle weitere
Entwickelung auf, dann war die elektromotorische Gegenkraft der
Polarisation so gross, dass überhaupt keine Zersetzung durch den
primären Strom mehr eintrat. Freilich ist Humboldt nicht zur Er-
kenntnis dieser Thatsache gekommen, wohl aber sein Nachfolger in
dieser Richtung, der schon so oft genannte Ritter.
Schon in der Arbeit Ritters!) aus dem Jahre 1799, ‘also ein
') Gilb. Annal. IH, 1799, p. 80,
PN j
nn mh
an ie
5% Be
PEN? ER
Dr
EEE EEE