‚elle. 
der Papp- 
n Pol der 
gesetzten 
ılten, da 
sallplatten 
ngsgefäss. 
iten (den 
ten, und 
n Wieder- 
sten Male 
‚ er sagt: 
eine Hy- 
lich wahr- 
lddrahtes, 
den, ver- 
pannungs- 
and nach 
ränderung 
old, Stahl, 
diese Ver- 
aber fast 
ültig, aus 
rung ihrer 
drogeni- 
Hauptrolle 
 Verände- 
ausser den 
lie für die 
ht elektro- 
Hydrate. 
oden. An 
rze hydro- 
sse Menge 
ocknen an 
sses Silber 
B. Secundäre Vorgänge im Element und der Zersetzungszelle. 65 
darstellte, „es war also eine Verbindung von Silber mit Wasser“, 
schliesst Brugnatelli daraus. 
59. Bis zu diesem Punkt war die Erkenntnis bereits gediehen, 
als durch einige neue Beobachtungen derselben Art plötzlich die 
ganze Forschung in eine verkehrte Richtung kam und dadurch fast 
90 Jahre aufgehalten wurde. Es sind diese Erscheinungen unter 
dem Namen der unipolaren Leitung zusammengefasst und rühren 
fast ausschliesslich von Erman°) her. Die beobachtete Erscheinung 
mag an dem Hauptbeispiel, welches Erman benutzte, erklärt werden. 
Erman nimmt ein prismatisches Stück recht trockener Seife (die 
geringste Feuchtigkeit hindert den Erfolg) und verbindet dasselbe 
durch einen hineingesteckten Draht mit dem Erdboden, dann steckt 
er in das andere Ende einen Draht von einem Pole einer isolierten 
Voltaschen Säule, sofort wird die Spannung an diesem Pole ver- 
schwinden, die Elektrieität ist durch die Seife völlig zur Erde von 
diesem Pol abgeleitet, während der freie Pol das Maximum seiner 
Ladung erhält. Diese völlige Ableitung gilt für den positiven, wie für 
den negativen Pol. Werden jetzt aber beide Pole durch die Seife ge- 
schlossen, indem die Poldrähte hineingesteckt werden, so bleiben 
beide Pole geladen, es scheint die Seife also Nichtleiter zu sein. 
Dies ist jedoch nur für die positive Elektricität der Fall; die negative 
wird nämlich abgeleitet, wie sich ergiebt, wenn .nun in die Seife 
seitwärts wieder der zur Erde gehende Draht gesteckt wird. In 
demselben Augenblick zeigt sich der negative völlig entladen, wäh- 
rend der positive Pol das Maximum der Divergenz am Goldblatt- 
elektroskop hervorruft. Auch wenn man den Erddraht ganz nahe 
an den positiven Draht in die Seife steckt, bleibt die positive Elek- 
trieität hier ungeschwächt, während die negative völlig abgeleitet 
wird. Gerade so verhält sich trockener Eiweissstoff und die Flamme 
des Phosphors, darum fasst Erman diese Körper als negativ unipolare 
Leiter zusammen. 
Dem gegenüber giebt es eine Reihe von Körpern, wo dieselbe 
Ableitung für den positiven Pol statt hat, während. der negative iso- 
9 Die Litteratur über die unipolare Leitung stelle ich hier zusammen: 
Ermän: Gilb. Annal. 22, p. 14. 1806; ib. 28, p. 310. 1808; Prechtl: Gilb. 
Annal. 35, p. 97. 1810; Brande: Gilb. Ann. 52, p. 383. 1816; Configliachi 
und Brugnatelli: 
p. 230; Pfaff: Kastn. Arch. 91, p. 394; Biot: Bullet. des sciences 1816, p. 103; 
Gehlens Journ. 8, p. 319: Pohl: Prozess der galv. Kette 
Beequerel: Pogg. Annal. 11, p. 439. 
Hoppe, Accumulatoren. dv