Full text: Die Accumulatoren für Elektricität

     
66 DB. Seeundäre Vorgänge im Element und der Zersetzungszelle. 
liert zu bleiben scheint. Dahin gehören die Flammen, in welchen 
Wasserstoff verbrennt, also die von Alkohol, von Fetten und ätheri- 
schen Ölen, von Wachs, Kampher, Harz und Wasserstoff selbst. 
Diese werden daher als positiv unipolare Leiter zusammengefasst. 
Später glaubte Erman auch die Metalle mit verschiedener 
Leitungsfähigkeit für positive und negative Elektricität behaftet ge- 
funden zu haben. Jedenfalls beherrschte dieser Irrtum die ganze 
Zeit bis 1825, obwohl es nicht an Experimenten fehlte, welche die 
Anhänger dieser Theorie hätten eines besseren .belehren können. 
60. Auch als man sich von der unipolaren Leitung frei 
machte, hat man doch nicht das Richtige getroffen, indem man 
glaubte diese Erscheinungen durch die Annahme eines ganz beson- 
deren Übergangswiderstands erklären zu können, der sich beim 
Übergang der Elektrieität von einem Körper in den andern geltend 
mache, und der für die verschiedenen Körper verschieden, aber auch 
für positive und negative Elektrieität nicht gleich gross sei. Dieser 
Übergangswiderstand hat lange Zeit geherrscht und noch bis in die 
neueste Zeit spukt er in sehr vielen Lehrbüchern als ein geheimnis- 
volles Etwas, was zu erklären nicht möglich ist. Wir wissen ja 
schon aus den ersten Experimenten mit der Säule, wie durch die 
Bildung von Oxyden an den positiven Elektroden die Stromstärke 
reduciert war. Sehon Ritter und Davy hatten darauf aufmerksam 
gemacht, dass diese Oxyde ausnahmslos schlechte Leiter der Elektri- 
eität seien, und dass daher der Strom geschwächt werde. Es war 
ferner von beiden schon auf die Concentrationsänderung an den 
Elektroden aufmerksam gemacht, auch dies konnte und musste sogar 
eine Widerstandsänderung bedingen. Aber dies alles meinen die 
Anhänger der Lehre vom Übergangswiderstand nicht; sie fassen den- 
selben als einen durch die Eigenschaft der Elektrieität und ihr Ver- 
hältnis zu den materiellen Körpern bedingten Widerstand auf, den 
die Elektrieität einem derartigen Übergange entgegensetzte. 
Wir müssen zugeben, dass diese Vorstellung logisch möglich ist; 
allein eine Consequenz, die wir aus diesem mysteriösen Widerstand, 
der doch als eine Kraft aufzufassen ist, ableiten, wird uns zeigen, 
dass die Annahme eines solchen unstatthaft ist. Wenn nämlich beim 
Übergange der Elektrieität von einem Metall, z. B. Kupfer, in eine 
Flüssigkeit z. B. Wasser, ein besonderer Übergangswiderstand zu über- 
winden wäre, so könnte dieser doch nur als eine Kraft wirken, die 
entweder die Elektrieität vom Wasser fortstiesse, oder die Elektricität 
    
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
  
    
    
zum Kı 
oder al 
derselb 
andere! 
müsste 
ausserl 
solche 
Kraft, 
nutzteı 
stand ı 
ihm a 
mehr, 
gerech 
W 
solcher 
treter 
Überg: 
wurde: 
„Zwise 
liche { 
sind a 
dass d 
Platter 
wollte 
als ein 
pflanzı 
auf Sc 
Bedeu 
Davon 
5 
für deı 
di espe 
De la 
Nobili 
beck: 
Dei 
2. Aufl 
bestim 
Chim. 
No. 10
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.