1
d
7
De Meritens.
Ring ist auf derselben Axe aufgekeilt, auf welcher die indueirenden
Elektromagnete der Wechselstrommaschine befestigt sind.
In der Bewickelung der Maschine ist gegenüber dem älteren Modell
insofern eine Abänderung eingetreten, als an Stelle eines Drahtes gleich-
zeitig zwei Drähte aufgewickelt werden. Diese Anordnung bezweckt,
durch entsprechende Schaltung sowohl die Erzeugung höher gespannter
Ströme von geringerer Intensität oder stärkerer Ströme von geringerer
Spannung zu ermöglichen.
A. de Meritens.
Der bemerkenswertheste Theil der magneto-elektrischen
Wechselstrommaschine von A. de M&ritens (1879) ist die eigen-
artig construirte Armatur!. Dieselbe stellt dem Aeusseren und der
Bewickelung nach einen Gramme’schen Ring dar, unterscheidet sich
Fig. 128.
aber von demselben dadurch, dass der Eisenkern sich aus einer An-
zahl bogenförmiger Segmente mit verbreiterten Ansätzen in Gestalt
eines =} zusammensetzt, welche zwischen den Zähnen eines Bronzerades
befestigt werden und die Bewickelung tragen.
Die einzelnen Segmente d (Fig. 128) sind aus einer Anzahl dünner,
l mm dicker, ausgestanzter Eisenblechplatten gebildet, die unter Zwischen-
lage von isolirendem Material zusammengenietet werden. In der 1879 in
London in der Albert Hall ausgestellten Maschine betrug die An-
zahl der Eisenplatten eines Segmentes 50; später wurde dieselbe auf
70 erhöht. Die so gebildeten Armaturkerne werden mit Draht be-
wickelt. Behufs Aufnahme derselben trägt die Peripherie d des Bronze-
rades beiderseits zwei Zahnreihen ec, welche parallelwandige Zahnlücken
zwischen sich lassen. Je zwei gegenüberliegende Zähne sind correspon-
dirend durchbohrt, und ihre lichte Distanz entspricht der Breite der
Flanschen eines Armaturkernes. Jede Armaturflansche trägt aussen
" Gordon, A treatise on practical Electrieity and Magnetism 1, p. 156.
Dredge, Electric Illumination 1, p. 187.