Full text: Handbuch der Elektrotechnik (2. Band, 1. Hälfte)

    
Graphische Darstellung. 259 
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Hysteresis. 
  
Ist beispielsweise das durch die Hysteresis in einem Transformator 
beeinflusste Eisenvolumen gleich 1000 cem und die Magnetisirungsarbeit 
proVolumeinheit und Öyklus5000Erg, 
so würde die verbrauchte totale Ener- Fig. 161. 
gie bei 160 Stromwechseln in der Se- 
kunde 40 Watt betragen. Beläuft sich 
die in der Secundärspule erzeugte 0 
elektromotorische Kraft auf 100 Volt, x 
so würde die dritte, ideelle Spule bei \ G \ 
gleicher Windungszahl wie in der se- “ > x 
cundären Spule einen Widerstand von N N 
250 Ohm, oder bei halber Windungs- 
zahl einen Widerstand von 62,5 Ohm 
oder irgend eine andere, den gleichen C 
Energieverlust von 40 Watt erge- Dr 
bende Wickelung besitzen müssen. 
Man kann nun in einfacher a 
Weise die Wirkung der Hysteresis 
und der schädlichen Ströme ım Eisen 
durch eine graphische Darstel- 
lung zum Ausdruck bringen. N 
Es sei in Fig. 161 OA die „L 0 
totale erregende Kraft, OB=AC N, 
die erregende Kraft der secundären Sn . 
Spule, OC die der primären Be- a 
wickelung. Zur Grösse O B trete nun es 
noch die Amplitude BB’ der er- 5 = 
regenden Kraft hinzu, welche durch x a 
die Hysteresis und die schädlichen \ : 
Ströme im Eisen bedingt ist. ” 
In diesem Falle kommt der N 12 
Punkt C’ höher zu liegen, und man S 
muss dementsprechend der primären n 
Bewickelung mehr Energie zuführen. : 
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Willman die Verluste durch x 19% 
Stromwärme in den Transforma- N 
toren auf ein Minimum beschrän- 
ken, so sind die Widerstände p, 
und f, der primären und der secundären Spule mög- 
lichst gering zu wählen. Um dies zu erreichen, benutzt man 
grosse Kupferquerschnitte, wobei man jedoch aus ökonomischen Gründen 
nicht zu weit gehen darf. Ferner gestaltet man den Eisenkern so, 
dass der Windungsumfang der Spulen möglichst klein wird, verwendet 
also Eisenkerne mit nahezu kreisförmigem oder quadra- 
tischem Querschnitt. 
Der magnetische Widerstand des Eisens im Transformator wird 
bei gleichem Querschnitt am kleinsten, wenn der Kern oder Mantel 
einen Ring darstellt. Jede Abweichung von dieser idealen Gestalt ver- 
grössert die Länge des magnetischen Stromkreises und die Verluste 
durch Hysteresis. Lässt sich jedoch gleichzeitig der Windungsumfang 
  
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