Full text: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom und Transformatoren

   
94 Siebentes Kapitel. 
fliesst. Bei dem der Eintrittsstelle gegenüberliegenden Kommutator- 
segmente vereinigen sich die beiden Zweige wieder und treten aus 
der Wicklung aus. Die Hälfte der wirksamen Leiter ist daher jeder 
Zeit hintereinander und die beiden Hälften sind parallel geschaltet. 
Der Anker dreht sich zwischen den Polen des Magnetfeldes, und 
die Leiter schneiden daher die Kraftlinien des Feldes, sodass in jedem 
Draht eine elektromotorische Kraft erzeugt wird. Da die Drähte, 
welche zu irgend einer Zeit unter dem Einflusse desselben Poles 
stehen, hintereinandergeschaltet sind, so addiren sich ihre elektro- 
motorischen Kräfte. Die Summe ergiebt die gesammte elektromo- 
torische Kraft, welche wir jetzt bestimmen wollen. 
DB, möge die Induktion im ‚Luftzwischenraum bezeichnen, 1 die 
Länge und d den Durchmesser des Ankers, während n die Anzahl 
der Umdrehungen bedeute, die er in der Minute macht. sei der 
Winkel, den jeder Polschuh umfasst, und die Induktion habe in 
dem gesammten durch diesen Winkel bestimmten Theil des Ankers 
denselben Betrag. In den dazwischen liegenden Theilen sei die In- 
duktion gleich Null. In Wirklichkeit ist dies nicht der Fall, da die 
Induktion an den Ecken der Polschuhe keine plötzliche Verände- 
rung erleidet, sondern allmählich abfällt. Für die Bestimmung der 
elektromotorischen Kraft ist jedoch die genaue Kenntnis der Ver- 
theilung der Kraftlinien nicht erforderlich, da es nicht darauf an- 
kommt, die elektromotorische Kraft in jedem einzelnen Drahte, 
sondern die Summe aller Einzelkräfte zu ermitteln. Wenn desbalb 
in Folge der ungleichen Vertheilung der Kraftlinien ein Draht seinen 
vollen Antheil an der Erzeugung der elektrischen Energie nicht 
leistet, so wirkt ein anderer um eben soviel mehr, sodass die ge- 
sammte elektromotorische Kraft denselben Werth behält, als wenn 
die Kraftlinien gleichmässig vertheilt wären. 
Ist z die Gesammtzahl der wirksamen Leiter auf dem Anker, 
o R ° . . 
so stehen davon 5 7 7 in einem bestimmten Zeitpunkt unter dem 
aıst 
Einflusse eines Polschuhes. Die .elektromotorische Kraft e, welche 
in jedem dieser Drähte bei der Bewegung des Ankers erzeugt wird, 
beträgt nach Formel (30) 
x n ge 
ee | DB, TI d 60 10 Y olt, 
n 
wo der Ausdruck x d 60 ie lineare Geschwindigkeit bezeichnet, 
     
    
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
   
   
   
     
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
    
      
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