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44. Mehrpolige gemischte Wicklung. 137
Die gemischte Wicklung wird vielfach angewandt, um den Quer-
schnitt der Drähte auf ein passendes Maass zu bringen. Haben wir
z. B. eine sechspolige Maschine für 1000 Ampere zu konstruiren und
wenden wir Serienschaltung an, so muss jede Windung so dick sein,
dass 500 Ampere hindurchfliessen können. Die Verbindungen solcher
dicken Stäbe lassen sich aber nur schwer herstellen. Schalten wir
anderseits den Anker parallel, so müssen wir dreimal so viele Drähte
anwenden (jeder mit !/, Querschnitt) und folglich dreimal so viele
Verbindungen herstellen. Der von der Isolation beanspruchte Raum
wird dadurch grösser und der Anker theurer. Ferner treten, wie
wir früher gezeigt haben, innere Ströme und Ennergieverluste auf. In
diesem Falle ist also keine der beiden Wicklungsmethoden für sich
allein zweckentsprechend, wohl aber die gemischte Wicklung. Um
die erforderliche elektromotorische Kraft zu erzeugen, mögen z.B.
150 Drähte auf dem Anker nöthig sein. Wir würden alsdann natür-
lich 152, also 6x 25 +2, verwenden; da aber 500 Amp£re zu viel
für einen Stab ist, so verdoppeln wir die Zahl der Stäbe und haben
dann nur Ströme von 250 Ampere zu kommutiren. Wir erhalten so
304 Stäbe und ordnen diese in zwei Serienwicklungen, wie folgt, an:
804—50 —100—150—200—250— 300 —46— 96
1—-51101 —151—201— 351 —301—47-97 -: . . .
Die Bürsten müssen alsdann so breit sein, dass sie wenigstens
zwei Kommutatorsegmente umfassen.