Full text: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom und Transformatoren

Erstes Kapitel. 
schmalen Streifen, die neben einander aufgewickelt worden sind. 
Ist der Kern fertig gestellt, so wird über seine mit Isolationsstoffen 
bekleidete Oberfläche der mit Baumwolle besponnene Kupferdraht 
gewickelt und zwar so, dass die Windungen aussen und innen 
zwischen den flachen Armen verlaufen. Die Ankerwicklung bildet 
eine in sich geschlossene Spule, die der Bequemlichkeit wegen in 
Abtheilungen angefertigt wird; die Verbindungsstellen zwischen zwei 
benachbarten Theilen der Wicklung werden mit den entsprechenden 
Segmenten des Kommutators © verbunden. Diese Segmente sind von 
einander gut isolirt und bilden zusammen einen Cylinder, auf dessen 
Aussenfläche die Bürsten schleifen. Durch diese wird der Strom 
aus dem Anker zu den Klemmen und in den äusseren Stromkreis 
geleitet. Die Polschuhe PP bilden die innern Endstücke von zwei 
Magnetsystemen, die auf beiden Seiten des Ankers liegen, während 
die äussern Enden durch das Joch I unter sich verbunden sind. 
Die Spulen M und S aus isolirtem Kupferdraht umgeben die Magnet- 
kerne, und die in diesen Spulen fliessenden Ströme indueiren den 
Magnetismus, der seinerseits wieder die Ströme in der Ankerwicklung 
inducirt. 
4. Unterschied zwischen Gleich- und Wechselstrommaschinen. 
Die Gleich- und Wechselstrommaschinen unterscheiden sich in 
ihrem Bau nicht wesentlich von einander, weisen jedoch in elek- 
trischer Beziehung erhebliche Abweichungen von einander auf. Dies 
leuchtet am besten ein, wenn man einmal überlegt, welche Aende- 
rungen an der durch Fig. 2 dargestellten Maschine vorgenommen 
werden müssten, damit sie Wechselstrom liefern könnte. Die Anker- 
spulen wären dann in vier getrennten Gruppen anzuordnen, die den 
vier Polen der Feldmagnete entsprächen. Spule 1 müsste mit 
Spule 2 verbunden werden, ebenso Spule 2 mit Spule 3 und Spule 3 
mit Spule 4, so dass je ein Ende von Spule 1 und 4 frei blieben. 
Diese freien Enden wären mit zwei Kontaktringen zu verbinden, die 
auf der Achse befestigt, aber von dieser und von einander isolirt 
sein müssten. Von ihnen würde der Strom mittelst Bürsten in ge- 
wöhnlicher Weise abgenommen. Bei beiden Maschinen haben wir 
also ein System von Feldmagneten, ebenso einen Anker mit Draht- 
spulen; aber während diese bei der Gleichstrommaschine in grosser 
Zahl vorhanden sind und jede nur wenige, sogar in vielen Fällen 
      
   
  
    
   
  
  
     
  
   
   
  
   
  
   
  
  
  
  
  
   
     
  
  
    
  
  
  
  
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