Full text: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom und Transformatoren

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
  
  
  
  
  
  
  
Elftes Kapitel. 
Induktion der Magnetwindungen und der Gegenwindungen darstellt, 
hat in der Mitte eine Vertiefung, die von dem Schlitz der Polschuhe 
herrührt, an ihrem Endpunkt behält sie natürlich dieselbe Form. 
Die Resultante der Induktion, die von der Kurve P,D,D,P, dar- 
gestellt wird, ist nun überall positiv, sodass keine Funken am Kom- 
mutator auftreten, wenn die Bürste zwischen P, und D, angebracht 
wird. 
Es sind noch verschiedene andere Methoden vorgeschlagen, um 
die Rückwirkung des Ankers zu verringern oder auszugleichen. So 
wäre hier z. B. der Mather’sche Kompensationsmagnet zu er- 
wähnen, der zwischen den beiden eigentlichen Feldmagneten ange- 
bracht ist und von dem Ankerstrom erregt wird. Die Wicklung 
dieses Kompensationsmagnets ist so geschaltet, dass sie den Kraft- 
linien entgegenwirkt, die sonst von dem Ankerstrom erzeugt wür- 
den. In Folge dessen wird der Strom genau in der Mitte zwischen 
den Polen kommutirt. Man erreicht hierdurch, dass die Breite der 
vertikalen Gegenwindungen (Fig. 70) auf Null redueirt wird und dass 
folglich die dynamische elektromotorische Kraft für alle Stromstärken 
denselben Werth hat, wie die statische. 
Swinburne hat vorgeschlagen, einen Hülfspol für die Strom- 
umkehrung in der Weise anzuwenden, dass man in den Polschuhen 
der Feldmagnete hinter dem vordern Rande eine Vertiefung anbringt 
und auf dem dadurch getrennten Theil eine erregende Spule be- 
festigt, die hinter den Anker geschaltet wird. Diese Anordnung 
verringert natürlich die Breite der Gegenwindungen nicht in der 
Weise wie der Mather’sche Kompensationsmagnet, bewirkt aber, 
dass die Stellung der Bürsten für alle Belastungen konstant bleibt. 
Endlich kann man nach H. J. Ryan’s!) Vorgang zur Auf- 
hebung der Induktion der Querwindungen die Polschuhe mit Durch- 
bohrungen versehen, die der Achse des Ankers parallel sind, und 
durch diese Windungen ziehen, die die Querwindungen des Ankers 
kompensiren. 
1) Electrical World, 20, 1892.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.