Full text: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom und Transformatoren

   
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70. Experimentelle Bestimmung der Energieverluste. 225 
die Reibung der Bewegung entgegensetzen, unabhängig von der Ge- 
schwindigkeit ist, so können wir uns die maximale Stromstärke i 
aus zwei Theilen zusammengesetzt denken, von denen der eine 
io=DBH gerade genügt, um der Reibung und Hysteresis das Gleich- 
gewicht zu halten, und der andere i— i„—=HF erforderlich ist, um den 
Widerstand, den die Wirbelströme verursachen, zu überwinden. Be- 
zeichnen wir mit V, den Verlust, den Hysteresis und Reibung mit 
sich bringen, und mit V, den von den Foucault’schen Strömen 
herrührenden Verlust, so bestehen folgende Beziehungen zwischen 
dem gesammten Verlust V und seinen Komponenten: 
V=-Vy+Y\;; 
V=_eı; 
V„=eis. %,=eli—io). 
Wir können somit auf sehr einfache Weise den durch Wirbel- 
ströme bedingten Verlust bestimmen, müssen jedoch dabei bedenken, 
dass diese Bestimmung nur Gültigkeit hat, wenn die Maschine keinen 
Strom in den äussern Kreis liefert. Wie wir oben festgestellt haben, 
nimmt der von Wirbelströmen herrührende Verlust zu, wenn die 
Maschine Arbeit leistet. 
Die hier beschriebene Methode lässt sich indessen so abändern, 
dass sie sich auch für die Messung des Verlustes durch Wirbel- 
ströme bei voller Belastung eignet. Wir haben zu diesem Zweck 
zwei Maschinen von gleicher Grösse und Konstruktion nöthig, und 
ausserdem eine dritte Maschine von geringerer Leistung, die aber 
dieselbe Stromstärke liefert. Die beiden zu untersuchenden Ma- 
schinen werden starr mit einander verbunden und ihre Ankerwick- 
lungen und die der kleinen Maschine hintereinander geschaltet. Die 
Feldmagnete sind so geschaltet, dass die eine Maschine als Gene- 
rator und die andere als Motor läuft, wobei die kleine Maschine die 
Kraft liefert, um die Kombination in Gang zu setzen. Bringen wir 
die erregende Stromstärke der beiden Maschinen und die elektro- 
motorische Kraft der kleinen Maschine auf den richtigen Betrag, so 
behält der Strom für sehr verschiedene Werthe der Geschwindigkeit 
annähernd dieselbe Stärke bei, so dass man eine Reihe von zu- 
sammengehörigen Werthen erhält, aus denen man die verschiedenen 
Verluste getrennt bestimmen kann. 
Kapp, Dynamomaschinen. 
     
    
   
    
    
   
  
  
  
     
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
    
	        
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