Drittes Kapitel.
12. Magnetisches Moment. — 13. Messung schwacher magnetischer
Felder. — 14. Anziehungskraft von Magneten. — 15. Praktische
Beispiele.
12. Magnetisches Moment.
Wie wir bereits erwähnten, ist das Moment M eines Magnetes
gleich dem Produkte seiner Polstärke » und seiner Länge. Setzen wir
F
Er
so wird ee
Mo mE
F ist die Anzahl der magnetischen Kraftlinien, welche von
einem zum andern Ende des Stabes verlaufen. Bezeichnen wir mit
# die Anzahl dieser Linien, die auf 1 qem kommen, und mit q den
Querschnitt des Stabes, so wird
lqB
MM,
Der Buchstabe B bezeichnet die Kraftliniendichte im Stabe, die
gewöhnlich spezifische Induktion oder kurz Induktion genannt wird.
Da lIq das Volumen des Stabes ist, so kann man auch sagen: das
Moment eines geraden Magnetstabes ist gleich seinem Volumen multi-
plieirt mit dem Quotienten der spezifischen Induktion und 4.
Der Magnetstab möge nun in einem magnetischen Felde von
der Stärke 5 aufgehängt sein, dessen Kraftlinien horizontal und
rechtwinklig zur magnetischen Achse des Stabes verlaufen. Dann
wird der Nordpol in der Richtung der Kraftlinien des Feldes vor-
wärts getrieben, und der Südpol erfährt eine Anziehung in der ent-
gegengesetzten Richtung. Diese beiden Kräfte setzen sich zu einem
Drehungsmomente zusammen, das durch den Ausdruck
geg
Gra
dur
geb:
hab
Stal
gew
moı
halt
sch!
auf
‚heit
500
Füı