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24. Magnetische Permeabilität. 57.
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dass man einen Strom durch die Spule schicken kann, ohne dass
ihre Beweglichkeit merklich durch Reibung gestört wird. Um
die Herstellung zu erleichtern, kann man den Draht auf einen höl-
zernen Kern wickeln, der jedoch für die Wirkung des Apparates
nicht in Betracht kommt. Das Solenoid verhält sich wie eine
Röhre, durch die magnetische Kraftlinien verlaufen. Nähern wir
dem Pole des Solenoids einen Magnetpol, so wird er, ebenso wie
von einem andern Magnete, angezogen oder abgestossen. Ferner
beobachtet man Anziehung oder Abstossung zwischen den Polen
zweier Solenoide, sodass sich also die Solenoide in jeder Hinsicht
wie Magnete verhalten.
24. Magnetische Permeahbilität.
Jeder stromdurchflossene Draht wird, wie wir sahen, der Ur-
sprung und Mittelpunkt eines magnetischen Wirbels. In einem Sole-
noide, wo alle Drähte nahe aneinander liegen, vereinigen sich daher
die einzelnen Wirbel zu einem gemeinsamen Kraftlinienbündel, das
in das Innere des Solenoides am Südpol eintritt, dasselbe seiner
Länge nach mehr oder weniger parallel zu der Achse des Cylinders
durchsetzt und am Nordpol wieder austritt. In dem das Solenoid
umgebenden Raume beschreiben die Kraftlinien gekrümmte Bahnen,
die vom Nord- zum Südpol verlaufen, wie man leicht mit Hülfe von
Eisenfeilspähnen zeigen kann.
Führen wir nun an Stelle des Holzstabes einen Eisenstab in
das Innere des Solenoides, so gewinnt das äussere Feld bedeutend
an Stärke. Die Feilspähne ordnen sich in dichtern Linien an, die
Richtkraft des aufgehängten Solenoides (Fig. 20) wird stärker, und
die Anziehung und Abstossung, die es ausübt, werden kräftiger.
Wir schliessen daraus, dass bei Gegenwart von Eisen ein be-
deutend stärkeres Kraftlinienbündel inducirt wird, als vorher. Das
Eisen scheint den Kraftlinien den Weg zu erleichtern und für sie
besser durchdringbar zu sein, als die Luft. Diese Eigenschaft des
Eisens, die Zahl der Kraftlinien zu verstärken, wird deshalb Perme-
abilität genannt; sie kann zur Unterscheidung der verschiedenen
Eisensorten dienen, da diese jene Eigenschaft in mehr oder weniger
hohem Grade besitzen. Die Permeabilität ist deshalb ein nume-
rischer Koöfficient, der die Zahl angiebt, mit welcher man die ur-
sprüngliche Feldstärke 5 multipliciren muss, um die Feldstärke B