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32. Experimentelle Bestimmung der Permeabilität. 715
tisirungskurve eines bestimmten Eisenstücks darstellen, das vorher
noch keiner magnetisirenden Kraft ausgesetzt war. Nachdem wir
in © angekommen sind, lassen wir die magnetisirende Kraft bis auf
Null abnehmen und erhalten den Zweig CB der positiven absteigenden
Magnetisirungskurve. Darauf kehren wir die Richtung der magne-
tisirenden Kraft um, bis sie den negativen Werth OA erreicht hat,
wobei wir den Rest BA der positiven absteigenden Magnetisirungs-
kurve erhalten. Durch weitere Steigerung der negativen magnetisi-
renden Kraft bekommen wir den negativen aufsteigenden Werth AC'
der Magnetisirungskurve, und wird darauf die magnetisirende Kraft
auf Null zurückgebracht und weiter bis auf OA’ gesteigert, so kann
man den negativen absteigenden Ast C’A’ zeichnen. Eine weitere
Zunahme der magnetisirenden Kraft liefert uns endlich die auf-
steigende Magnetisirungskurve A'’C. Ferner haben wir
OB=0OB'= Remanenz,
OA=0OA'= Koereitivkraft.
Besonders die letzte Grösse spielt eine wichtige Rolle bei den
Dynamomaschinen und ähnlichen Apparaten, da von der Koereitiv-
kraft in gewissem Grade die Energie abhängt, die in Wärme um-
gesetzt wird, wenn das Eisen einen cyklischen Magnetisirungsprocess
durchmacht. Auf diesen Punkt kommen wir später zurück.
32. Experimentelle Bestimmung der Permeabilität.
Wir haben soeben vorausgesetzt, dass für eine gegebene mag-
netisirende Kraft die entsprechende Induktion stets bekannt ist; wir
müssen nun zeigen, wie die Beziehung zwischen magnetisirender
Kraft, Induktion und Permeabilität auf experimentellem Wege be-
stimmt werden kann. Man wendet zu diesem Zweck verschiedene
Methoden an. Anfangs brachte man das Probestück in Form eines
kurzen Stabes oder Drahtes in eine Drahtspule, worin es magnetisirt
wurde. Man benutzte alsdann ein Magnetometer, um das magnetische
Moment des Probestücks zu bestimmen, das einem beliebigen Werthe
des Magnetisirungsstromes entspricht; dabei war die Wirkung, die
die Spule allein auf das Magnetometer ausübte, für sich zu be-
stimmen oder durch eine andere sogenannte Kompensationsspule
aufzuheben. Unter diesen Umständen lässt sich aus der Ablenkung
des Magnetometers das magnetische Moment, die Intensität der