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Sechstes Kapitel.
die entweder geschmiedet oder gegossen und darauf auf einen Durch-
messer von 12 mm abgedreht werden. Die Stäbe brauchen nicht
allzu lang zu sein, da bei der besonderen Anordnung, die sogleich
angegeben wird, kein freier Magnetismus an den Enden auftreten
kann. Probestücke von solcher Form lassen sich leicht herstellen
und mit Hülfe von gewöhnlichen Lehren in den Werkstätten auf
den richtigen Durchmesser abdrehen.
Der Apparat selbst ist sehr einfach. Er besteht aus einem
Block J (Fig. 26) von ausgeglühtem Schmiedeeisen, dessen Länge
45 cm, dessen Breite 15cm und dessen Tiefe 5 cm beträgt. In der Mitte
ist ein Stück herausgeschnitten, und in dieser Höhlung befinden sich
die Magnetisirungsspulen P, P, und eine sekundäre Spule S, die mit
dem ballistischen Galvanometer verbunden ist. Die Enden des
Fig. 26.
Eisenblocks sind durchbohrt, um die Probestücke A, A, aufzu-
nehmen, deren Durchmesser genau in die Bohrungen passt. Man
bestimmt die Stärke des Magnetisirungsstroms und berechnet aus
deren Werthe, sowie aus der Windungszahl der Magnetisirungsspulen
und aus den Dimensionen des Apparates die magnetisirende Kraft.
Es sind zwei Probestäbe erforderlich, die mit ihren sorgfältig abge-
drehten Enden in der Mitte des Eisenblocks gegen einander stossen,
und von denen der eine mittels eines Handgriffs plötzlich wegge-
zogen werden kann. In Folge dessen schnellt die sekundäre Spule
durch den Druck einer seitlich angebrachten Feder aus dem Apparat
heraus, sodass die Induktion in ihr. plötzlich von einem bestimmten
Werthe auf Null herunterfällt. Aus der Ablenkung des Galvano-
meters ergiebt sich dann der Betrag, den die Induktion in dem
Augenblick besass, wo der Probestab und die sekundäre Spule weg-
gezogen wurden,
Ein Theil der magnetisirenden Kraft dient dazu, die Kraftlinien
durch die Probestäbe zu treiben, ein anderer, um sie durch den
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