Full text: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom und Transformatoren

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
118 Achtes Kapitel. 
anwenden kann, die sich besser bearbeiten lassen, dass die zu kom- 
mutirenden Ströme geringe Stärke haben und dass deshalb die 
Funken am Kommutator leichter zu vermeiden sind. Ferner besteht 
nirgends zwischen zwei benachbarten Windungen ein grosser Span- 
nungsunterschied. Dagegen liegt die Gefahr vor, dass im Innern der 
Wicklung Ströme entstehen, welche nicht in den äussern Stromkreis 
gelangen und deshalb Energieverluste herbeiführen können. 
Nehmen wir nämlich an, dass sich der Anker in Folge irgend 
eines Versehens bei der Montirung der Maschine nicht genau in der 
Mitte des Feldes befindet, sondern etwas tiefer liegt, so ist der Luft- 
  
Fig. 43. 
zwischenraum an den drei untern Polen kleiner als an den obern 
(Fig. 42). Nun wächst offenbar die gesammte Kraftlinienzahl, wenn 
die Länge des Luftzwischenraums abnimmt. Durch die excentrische 
Lage des Ankers wird also bewirkt, dass von den einzelnen Pol- 
schuhen ungleich viel Kraftlinien ausgehen und dass in Folge dessen 
die elektromotorische Kraft jeder einzelnen Spule in der untern 
Hälfte des Ankers grösser ist als in der obern. Beispielsweise 
wollen wir annehmen, der Unterschied betrage nur 10%,, so dass, 
wenn das Potential des Drahtes 2 ein Volt beträgt, das der Drähte 
18 und 34 gleich 1,1 Volt ist. Für Draht 3 hätten wir 2 Volt 
und für die Leiter 19 und 35, die mit jenem durch Querleiter ver- 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
	        
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