47. Die Thomson-Houston’sche Wicklung. 147
47. Die Thomson-Houston’sche Wicklung.
Fig. 57 zeigt eine andere Anordnung für offene Ankerspulen,
welche von der Thomson & Houston Co. für Bogenlichtmaschinen
angewandt wird. Thatsächlich besitzt die Maschine einen Trommel-
anker von kugelförmiger Gestalt, der Deutlichkeit halber ist er jedoch
in dem Diagramm der Fig. 57 als Ringanker gezeichnet. Wir haben
hier nur drei Spulen, deren innere Enden im Punkte O mit ein-
ander verbunden sind, während jedes der äussern Enden zu dem
entsprechenden Segment eines dreitheiligen Kommutators geführt
ist. In der abgebildeten Stellung des Ankers hat die elektromoto-
rische Kraft in Spule D ihren höchsten Werth angenommen, in
Spule C ist sie geringer und in Spule A sehr klein oder Null.
Könnte der Strom in dieser Lage des Ankers durch die letzte Spule
fliessen, so würde die elektromotorische Kraft in Folge des Leitungs-
widerstandes der Spule keine Erhöhung, sondern eine Schwächung
erfahren. Die Bürsten sind daher so gestellt, dass die Spule mit
der schwächsten Wirkung stets ausgeschaltet ist, und dass der Strom
die beiden andern Spulen hinter einander durchfliesst, In der durch
Figur 57 dargestellten Stellung des Ankers hat die positive Bürste
gerade das Kommutatorsegment a verlassen. Einen Augenblick
früher waren die Spulen A und C parallel geschaltet. Jetzt wird
die Spule A während des sechsten Theiles einer Umdrehung ausser-
halb des Stromkreises bleiben, und dann wird sie mit D parallel
geschaltet, jedoch nur während des Augenblickes, in welchem die
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