194 Elftes Kapitel.
Um die Wirkung zu bestimmen, die diese Stromschicht auf die
Induktion zwischen den beiden Flächen ausübt, nehmen wir an,
dass diese in eine Ebene ausgebreitet werden (Fig. 77), wo AA
die Oberfläche des Ankers, PP die des Pols und CC die Strom-
schicht bedeuten soll, in der die einzelnen Stromfäden senkrecht
zur Ebene des Papiers verlaufen. Die Induktion in der Luft für
einen beliebigen Punkt p, der auf der Oberfläche des Pols liegt und
von der Mittellinie die Entfernung a "hat, rührt von der Wirkung
aller Stromfäden her, die rechts und links von diesem Punkte liegen,
wobei die Integration bis zu den Rändern der Polfläche auszudehnen
ist. Ein Stromfaden, der den Strom ydy führt und von p um die
Strecke y entfernt ist, erzeugt nach Formel (14) eine Induktion
0,Anydy
Dr.
’
wo der verhältnismässig sehr kleine magnetische Widerstand des
Eisens vernachlässigt ist. Integriren wir diesen Ausdruck über alle
Elemente rechts von p, so erhalten wir den Theil der Induktion
in p, den jener Theil der Stromschicht hervorbringt, und zwar wird
0O,Any [1
mn I re
= ( 1: ı).
Auf ähnliche Weise finden wir für die Induktion, die von dem
links gelegenen Theil der Stromschicht herrührt,
ey
0 (har)
Die gesammte Induktion ist also
a 0,
d
Für «—=0, d.h. für die Mitte des Polschuhs, ist die Induktion
Null und für a=1/,A, d.h. für die Ränder des Polschuhs, erreicht
sie ihren höchsten Werth, und zwar einen positiven für den einen
Rand und einen negativen für den andern, wie die Linie D, 5, an-
giebt. Der absolute Betrag des Maximum ist
BISCy a EEE N
— z
20 20 nd
Zu dieser von den Querwindungen herrührenden Induktion
kommt nun die von den erregenden Spulen der Feldmagnete aus-
vass