Full text: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom und Transformatoren

196 Elftes Kapitel. 
mit einem Kondensator K, der mittelst des Umschalters U durch 
ein ballistisches Galvanometer @ entladen werden kann. Das Stück 
Fiber ist auf einer Achse befestigt und auf einem getheilten Kreise 
(der in der Figur weggelassen ist) in jede gewünschte Stellung zu 
bringen, so dass der Kontakt der Reihe nach die verschiedenen 
Kommutatorsegmente verbinden kann. Hat der Umschalter die in 
der Figur angegebene Stellung, so empfängt der Kondensator eine 
Ladung, die der Induktion an dieser Stelle p des Feldes propor- 
tional ist. Wird der Umschalter U alsdann niedergedrückt, so ent- 
laden wir den Kondensator durch das Galvanometer, dessen Aus- 
schlag gleichfalls der Induktion proportional wird. Um die Ergeb- 
nisse übersichtlich zusammenzustellen, tragen wir die Positionswinkel 
  
  
  
Fig. 79. 
von A, die an dem getheilten Kreise abgelesen werden können, als 
Absecissen und die zugehörigen Galvanometerausschläge als Ordinaten 
auf und erhalten so die Kurve PD, D, P;. 
Derselbe Apparat kann nach dem Vorgange von W. Mordey 
auch dazu benutzt werden, um die Aenderung der elektromotorischen 
Kraft rund um den Kommutator herum zu messen. Hierzu ist nur 
ein Kontaktdraht, z.B. der mit dem Kondensator verbundene nöthig; 
der zweite an dem Umschalter U liegende wird dann direkt an eine 
der Bürsten angelegt. Die Kurve für die elektromotorische Kraft 
hat im Allgemeinen die in Fig. 80 dargestellte Form. Wäre keine 
Rückwirkung des Ankers vorhanden, d.h. ‚stellte man die Beob- 
achtungen an, während der Anker stromlos ist, so erhielte man eine 
Kurve, deren Gestalt die punktirte Linie angiebt. 
  
  
 
	        
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