Full text: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom und Transformatoren

  
200 Elftes Kapitel. 
eine Maschine bezieht, wo sicher bei voller Belastung Funken auf- 
treten. Bei der Bestimmung der Induktion der Querwindungen an 
den Polrändern zu . is, haben wir die Annahme gemacht, 
dass der magnetische Widerstand der Eisentheile, die von den durch 
die Querwindungen erzeugten Kraftlinien geschnitten werden, zu 
vernachlässigen ist. Dies trifft in Wirklichkeit bei den in Fig. 58a, 
b, c oder 60 dargestellten Maschinentypen auch zu, wo überall 
in der auf den Polflächen senkrechten Richtung soviel Eisen vor- 
gesehen ist, dass praktisch keine magnetisirende Kraft erforderlich 
ist, um die Kraftlinien von dem einen Polrande nach dem andern 
zu treiben. Handelt es sich jedoch um eine Maschine von dem 
Typus der Fig. 58d, so ist diese Annahme nicht mehr ganz richtig. 
Der Weg, den hier die Kraftlinien der Querwindungen im Eisen 
  
  
zurückzulegen haben, ist nicht so frei. Die Kraftlinien werden 
vielmehr in dem engen Querschnitt in der Mitte angehäuft und zu- 
sammengedrängt, wodurch die Induktion der Querwindungen merk- 
lich verringert werden kann. In dieser Beziehung ist also das Feld 
in Fig. 58d besser als jedes der drei andern Maschinentypen. 
Wir können aber noch einen Schritt weiter gehen und die Pol- 
schuhe vollständig in der Richtung des polaren Durchmessers durch- 
schneiden, sodass ein Luftzwischenraum entsteht, wie ihn Fig. 65 
und 66 aufweisen. Die Kraftlinien können dann nicht längs des 
ganzen Polschuhes von einem Rande zum andern verlaufen, sondern 
bilden in jeder Hälfte einen geschlossenen Kreis. In Folge dessen 
wird die Induktion der Querwindungen am Rande der Polschuhe auf 
die Hälfte ihres früheren Betrages verringert, und die Gesammt- 
induktion am vordern Rand übersteigt daher den für einen funken- 
losen Gang der Maschine erforderlichen Grenzwerth. 
  
  
  
 
	        
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