67. Wirbelströme in den äussern Ankerdrähten.
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findlichen Leiters in einem starken Felde, während der Theil 5 erst
eben die Grenze des Feldes überschritten hat. Die elektromotorische
Kraft ist daher in a grösser als in 5b; es entsteht deshalb ein Strom,
der an der rechten Seite des Leiters aufwärts und an der linken
Seite abwärts fliesst. Hat sich der Leiter an der Kante des Pol-
schuhs vorbei bewegt (wie durch das rechts befindliche Rechteck a b
angedeutet wird), so verlaufen in ihm unter der Voraussetzung, dass
das Feld gleichförmig ist, keine Wirbelströme mehr, weil dann die
Induktion bei « denselben Werth, wie bei 5 hat.
Das Feld einer Dynamomaschine kann jedoch nur dann gleich-
förmig sein, wenn sie bei offenem äussern Stromkreise läuft. Unter
dieser Bedingung ist die Induktion im ganzen Bereiche des Pol-
schuhs durch die horizontale Linie P, P, in Fig. 78, Seite 195, ge-
geben. Wirbelströme können dann nur an den Kanten der Pol-
schuhe entstehen, aber nicht unter den Polschuhen selbst. Arbeitet
die Maschine bei geschlossenem äussern Stromkreise, so wird die
Induktion unter den Polschuhen nicht mehr durch eine horizontale
Linie, sondern durch die Kurve D,D, (Fig. 78) dargestellt. Es ent-
stehen in Folge dessen die Wirbelströme nicht nur in den Leitern,
die sich gerade an den Kanten der Polschuhe befinden, sondern
auch in allen dazwischenliegenden. Ueberdies hat die Stärke dieser
Ströme unter der vordern Kante der Polschuhe in Folge der ge-
steigerten Induktion bedeutend zugenommen. Hieraus folgt, dass
die durch Wirbelströme bedingten Energieverluste bei geschlossenem
äussern Stromkreis grösser sind als bei offenem.
Diese Verluste können durch verschiedene Mittel verringert
werden. Am einfachsten gelangt man durch Zertheilung der Leiter
zum Ziel. Man kann sie aus schmalen Streifen zusammensetzen,
die von einander isolirt, aber an den Enden verbunden sind, oder
statt der massiven Leiter Kabel benutzen, die aus dünnen, von ein-