Full text: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom und Transformatoren

   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
228 Dreizehntes Kapitel. 
Da der Widerstand, den die Hysteresis und die Reibung der Be- 
wegung entgegensetzen, unabhängig von der Geschwindigkeit ist, so 
können wir uns die maximale Stromstärke © aus zwei Theilen zu- 
sammengesetzt denken, von denen der eine „= BH gerade genügt, 
um der Reibung und Hysteresis das Gleichgewicht zu halten, und 
der andere <—i„=HF erforderlich ist, um den Widerstand, den 
die Wirbelströme verursachen, zu überwinden. Bezeichnen wir mit | 
V, den Verlust, den Hysteresis und Reibung mit sich bringen, und | 
mit V, den von den Wirbelströmen herrührenden Verlust, so be- 
stehen folgende Beziehungen zwischen dem gesammten Verlust V 
  
  
  
und seinen Komponenten: 
v=i=V, +V,; 
v„=ei; I, Zee). 
Wir können somit auf sehr einfache Weise den durch Wirbel- 
ströme bedingten Verlust bestimmen, müssen jedoch dabei bedenken, 
dass diese Bestimmung nur Gültigkeit hat, wenn die Maschine keinen 
Strom in den äussern Kreis liefert. Wie wir oben festgestellt haben, 
nimmt der von Wirbelströmen herrührende Verlust zu, wenn die 
) Maschine Arbeit leistet. 
Die hier beschriebene Methode lässt sich indessen so abändern, 
dass sie sich auch für die Messung des Verlustes durch Wirbel- 
ströme bei voller Belastung eignet. Wir haben zu diesem Zweck 
zwei Maschinen von gleicher Grösse und Konstruktion nöthig, und 
ausserdem eine dritte Maschine von geringerer Leistung, die aber 
dieselbe Stromstärke liefert. Die beiden zu untersuchenden Ma- 
schinen werden starr mit einander verbunden und ihre Ankerwick- 
lungen und die der kleinen Maschine hintereinander geschaltet. Die 
Feldmagnete sind so geschaltet, dass die eine Maschine als Generator : 
und die andere als Motor läuft, wobei die kleine Maschine die Kraft n 
liefert, um die Kombination in Gang zu setzen. Bringen wir die 
erregende Stromstärke der beiden Maschinen und die elektromoto- 
rische Kraft der kleinen Maschine auf den richtigen Betrag, so be- 
hält der Strom für sehr verschiedene Werthe der Geschwindigkeit 
annähernd dieselbe Stärke bei, so dass man eine Reihe von zu- Di = 
sammengehörigen Werthen erhält, aus denen man die verschiedenen Re 
Verluste getrennt bestimmen kann. 
  
  
	        
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