262 Fünfzehntes Kapitel.
um 25%, erfahren. Haben wir eine effektive elektromotorische Kraft
2000
von 2000 V, so würde die Isolation an = 3100 V auszuhalten
haben, während sie unter den oben besprochenen Verhältnissen
durch CR —= 3460 V beansprucht sein würde. Man könnte natür-
lich den Polflächen auch eine solche Gestalt geben, dass die Kurve
der elektromotorischen Kraft genau wie die Sinuslinie verliefe.. Dann
hätte die Isolation nur 2000/2= 2830 V auszuhalten.
Aus den gegebenen Beispielen leuchtet ein, dass man in jedem
Falle die effektive elektromotorische Kraft im Voraus berechnen
kann, wenn nur die Gestalt der Spulen und der Magnete bekannt
ist. Für jede Art von Wechselstrommaschinen lässt sich daher das
Verhältnis der effektiven elektromotorischen Kraft zu derjenigen be-
stimmen, welche die Maschine liefern würde, wenn sie unter Bei-
behaltung der magnetischen Verhältnisse und der Zahl der Leiter
auf dem Anker Gleichstrom erzeugen würde. Die effektive elektro-
motorische Kraft wird mithin durch die Formel
e=kpeN 10° Volt. a,
gegeben, wo k ein Koefficient ist, der von der speciellen Konstruk
tion der Maschine abhängt. Da en die Periodenzahl bedeutet,
so kann diese Formel auch, wie folgt, geschrieben werden:
ek veND Wu. 0.0.0.0 0
In der folgenden Tabelle sind Werthe von k für verschiedene
Fälle mitgetheilt. Die Breite der Pole und der Spulenwicklung sind
durch den Abstand der Mitten zweier benachbarten Pole ausge-
drückt. Bei Maschinen, wie die Mordey’sche, wo gleiche Pole
aufeinander folgen, ist jedoch die Hälfte dieses Abstandes in Rech-
nung zu setzen.