268 Fünfzehntes Kapitel.
und
w w
ist; es ist also auch i=/sim«. Es stelle nun die Strecke OI in
einem beliebigen Maassstabe die maximale Stromstärke dar, dann
giebt die Projektion dieser Strecke in jedem beliebigen Augenblicke
den momentanen Werth der Stromstärke im gleichen Maassstabe an.
Für die elektromotorische Kraft gelten natürlich dieselben Betrach-
tungen. Stellt OE, in einem beliebigen Maassstabe die maximale
elektromotorische Kraft dar, welche erforderlich ist, um einen Strom
Y
Fig. 104.
von der maximalen Stärke 7 durch den Stromkreis vom Wider-
stande w zu schicken, dann geben die Projektionen dieser Strecke
auf die Vertikale OY die augenblicklichen Werthe der elektromoto-
rischen Kraft an.
In gleicher Weise lässt sich auch die Selbstinduktion dar-
stellen. Bekanntlich hat dieselbe ihren maximalen Werth, wenn
‘=0 ist, d.h. wenn die Strecke OT in unserer Figur horizontal
steht. In diesem Augenblicke muss daher der Radius Vektor, der
die elektromotorische Kraft der Selbstinduktion darstellt, mit der
Vertikalen O Y zusammenfallen. Die einzige Frage, die noch zu
lösen ist, wäre die, ob er nach oben oder nach unten gerichtet ist.
Nehmen wir an, der Radius der Stromstärke bewege sich im Sinne