336 Achtzehntes Kapitel.
Die effektive elektromotorische Kraft ist demnach
zen. a
—4MnmsNDFP Via...
Umgekehrt ist die Feldstärke, wenn wir eine elektromotorische
Kraft e in der sekundären Spule erzeugen,
— — 10° 0.6.5-Einheiten ., 0
er Seree
Hierbei haben wir der Einfachheit halber den Leitungswiderstand
der Spule nicht berücksichtigt. Aus Formel (59) und (60) folgt,
dass zur Erzeugung einer bestimmten Spannung eine um so kleinere
Windungszahl oder Kupfermenge ausreicht, je höher die Kraftlinien-
zahl ist. Um die Kosten und die Grösse der Spule möglichst zu
verringern, müssen wir daher den Transformator so konstruiren,
dass ein Strom von mässiger Stärke ein starkes Feld erzeugen kann.
Man muss also die Spule mit einem Eisenkern versehen.
106. Kern- und Manteltransformatoren.
Dies führt uns zu der in Fig. 137 dargestellten Anordnung, wo
W eine Wechselstrommaschine vorstellt, welche die primäre Spule
P mit Strom versorgt, während die Lampe Z von der sekundären
Spule S gespeist wird; beide Spulen sind magnetisch durch den
Eisenkern K miteinander verbunden. Indessen durchsetzen nicht
alle Kraftlinien, die in der primären Spule erzeugt werden, auch
die sekundäre Spule $S. Einerseits treten überall an den Seiten-
flächen eines solchen Kerns Kraftlinien aus, selbst wenn nur die
primäre Spule in Wirksamkeit ist. Bedeutend verstärkt wird jedoch
noch diese magnetische Streuung durch die Wirkung der sekundären
Spule. Denn dem Lenz’schen Gesetz zufolge muss die sekundäre
Spule in ihrer magnetischen Wirkung der primären entgegengesetzt
sein, so dass wir gleiche Pole an den Enden des Stabes und einen
Folgepol in der Mitte erhalten. In Folge dieser Streuung wird
somit die elektromotorische Kraft der sekundären Spule geschwächt.
Ein weiterer Nachtheil dieser Anordnung liegt darin, dass der mag-
netische Stromkreis theils aus Eisen, theils aus Luft besteht; letztere
setzt dem Durchgange der Kraftlinien aber einen grossen Wider-