111. Die Maschine von Ferranti. 355
Kupfer- und Messingringen befindet sich Graphit, der die Reibung
verringert, dabei aber zugleich eine gute Leitung herstellt.
Die Feldmagnete bestehen aus schmiedeeisernen Platten und
sind auf einem Rahmen befestigt, der aus verschiedenen Gussstücken
zusammengeschraubt wird. Die erregenden Spulen werden auf be-
sondere Hülsen gewickelt, welche auf die Magnetschenkel geschoben
und hier gut befestigt werden. Auf die Schmiervorrichtung der
Maschine ist besondere Sorgfalt verwandt. Das Oel wird von unten
in das Lager gepresst und sucht gleichsam die Achse vom Lager
abzuheben. Die Oelpumpen werden auf jeder Seite von Excentern
in Bewegung gesetzt, die auf der Achse sitzen.
Der Wirkungsgrad der Maschine sollte eigentlich gross sein.
Doch wenn auch die Zertheilung der Spulenkerne die Wirbelströme
in den Messingscheiben sehr schwächt, so ist doch wahrscheinlich
der davon herrührende Verlust erheblich höher als der, welcher in
Folge von Hysteresis bei Maschinen mit eisernem Ankerkern auftritt.
Das Messing verleiht indessen dem Anker eine ausserordentliche
Festigkeit.
Die Magnete werden durch einen Strom von 150 Am Stärke
und 30 V Spannung gespeist; der entsprechende Energieverbrauch
beträgt 1,85 °/, der gesammten Leistung.
Nachstehend folgen einige Angaben über eine solche Maschine:
Be, E, une 222400 N
Ba. ui oa
Umdrehungszahl in der Minute . . 335
Periodenzahl in der Sekunde . . . 66
Zahl der Ankerspulen . . .» » - 24
Querschnitt des Ankerleiters . . - 16 x1qmm
Zahl der Windungen jeder Spule . 40
Dicke der Isolation zwischen den
Winduigen ... ...... 0. 0,5 mm
Kupfergewicht des Ankers . . . - 120 kg
Oberfläche der Polschuhe . . . . 800 gem
Zahl der erregenden Windungen . » 522
Dicke des Drahtes der Magnetspulen 4 mm
Gesammtgewicht . - -» + > 18,5 t
BERRIEEhe 0. een 3,0 x 3,8 qm.