Full text: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom und Transformatoren

  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
44 Viertes Kapitel 
Es geht dies noch klarer aus Fig. 13 hervor, wo der Draht ein 
Blatt Papier schneidet, auf dem die Kraftlinien gezeichnet sind. 
Nach der bekannten Ampe&re’schen Regel wird die Richtung, in 
der der Nordpol einer Nadel abgelenkt wird, wie folgt, bestimmt: 
Denkt man sich eine menschliche Figur mit dem Strome schwimmend 
und nach dem Nordpol der Nadel sehend, so wird dieser nach der- 
‚jenigen Richtung abgelenkt, die der Schwimmer mit ausgestreckter linker 
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Fig. 12. 
Hand anzeigt. In einem der vorhergehenden Kapitel haben wir die- 
jenige Richtung der Kraftlinien eines magnetischen Feldes als positive 
bezeichnet, in der sich ein beweglicher Nordpol fortbewegt. Ver- 
einigen wir diese Definition mit der Ampere’schen Regel, so können 
wir sofort die Richtung des magnetischen Wirbels angeben, welcher 
einen vom Strom durchflossenen Leiter umgiebt. Wenn nämlich 
der Strom im Drahte aufwärts fliesst (Fig. 13), so ist die Richtung 
der Kraftlinien durch die Pfeile angegeben, oder anders ausgedrückt, 
  
wenn wir in die Richtung blicken, in der der Strom fliesst, so verlaufen 
die Kraftlinien in der Drehrichtung des Uhrzeigers. Eine einfache Ge- 
dächtnisregel liefert auch die folgende Anschauung. Umfasst man 
den stromdurchflossenen Leiter mit der rechten Hand in der Weise, 
dass der ausgestreckte Daumen in die Richtung des Stromes zeigt, 
dann umfliessen die Kraftlinien den Draht so, dass sie an den 
Spitzen der übrigen Finger austreten. 
Dass die Kraftlinien thatsächlich in koncentrischen Kreisen ver- 
laufen, lässt sich leicht durch den Versuch nachweisen. Wir nehmen 
  
      
    
  
     
       
   
   
     
   
    
   
  
  
  
  
   
     
 
	        
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