31. Magnetische Eigenschaften des Eisens. Mer)
positiv wird und allmählich bis zu ihrem früheren Werth anwächst,
so erhalten wir zuerst den absteigenden negativen und sodann den
aufsteigenden positiven Ast der Magnetisirungskurve, der uns zu dem
Punkte zurückführt, von dem die absteigende Magnetisirungskurve
ausging. Auf diese Weise haben wir das Eisen einem vollständigen
Magnetisirungscyklus unterworfen, der von einer bestimmten posi-
tiven Induktion durch Null zu einer gleichen negativen Induktion
und von da durch Null zurück nach dem Ausgangspunkte lief. Die
geschlossene Kurve, die diesem Cyklus entspricht, schneidet die
Koordinatenachsen in vier Punkten: Die Schnittpunkte mit der Or-
dinatenachse ober- und unterhalb des Koordinatenanfangspunktes be-
16000
-4000
8000
-72000
-0 — -40 —-20
Fig. 25.
16000
stimmen die Remanenz des Probestücks, während die Schnittpunkte
mit der Abscissenachse rechts und links vom Koordinatenanfangs-
punkt denjenigen Werth der entgegengesetzt gerichteten magneti-
sirenden Kraft angeben, der erforderlich ist, um die Induktion des
Probestücks auf Null zu bringen. Hopkinson hat in seiner be-
kannten Abhandlung über die Magnetisirung des Eisens (Transactions
of the Royal Society 1885) vorgeschlagen, diesen Werth der mag-
netisirenden Kraft als Maass für die Koercitivkraft einzuführen, wenn
die Magnetisirung nach beiden Seiten hin bis zum höchsten Werthe
getrieben ist.
Es wird zweckmässig sein, diese verschiedenen Begriffe an einer
Figur zu veranschaulichen. Es möge in Fig. 25 OC die Magneti-