42. Mehrpolige Wicklung mit Parallelschaltung. 121]
einzelner Bürsten immer noch so gross, dass ein Funken zu befürchten
ist. Diesem Uebelstande kann durch Querverbindungen abgeholfen
werden. Wenn dadurch auch nicht das Auftreten von Ausgleichs-
strömen vermieden wird, so wird wenigstens erreicht, dass diese
Ströme nicht durch die Bürsten fliessen und Funken veranlassen.
Am besten ist es natürlich die störende Ursache, nämlich ungleiche
Feldstärke, zu vermeiden.
Aus diesem Grunde ist es wichtig, bei Anwendung der parallel-
geschalteten Wicklung für mehrpolige Maschinen grosse Sorgfalt auf
Fig. 44.
die gute Centrirung des Ankers und die gleichmässige Vertheilung
der Feldstärke zu verwenden. Es gilt dies natürlich in gleicher
Weise für den Trommelanker.
Wir haben jetzt die Trommelwicklung mit Parallelschaltung zu
untersuchen und wählen für diesen Zweck einen vierpoligen Anker
mit 24 Windungen (Fig. 44). In elektrischer Beziehung ist ein
solcher Anker zwei Ankern äquivalent, von denen jeder 12 Win-
dungen besitzt, die ein Strom von halber Stärke durchfiiesst. Um
die Wicklung für den vierpoligen Anker zu finden, können wir des-
halb die Verbindungen in derselben Weise herstellen, wie bei der
zweipoligen Maschine. Hier beginnen wir mit dem Draht 2 (Fig. 45),
wickelten diesen zuerst nach unten, dann über die hintere Stirn-