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49. Zweipolige Magnetsysteme.
320
0
ee
herleiten, wo o den Quotienten aus der äussern Oberfläche der Feld-
magnetspulen in Quadratcentimeter durch die in ihnen verbrauchte
elektrische Leistung in Watt darstellt. Sind die Spulenhülsen rund
und die Feldmagnete eckig, sodass zwischen beiden Luftkanäle ent-
stehen, so ist in obiger Formel 280 statt 320 zu setzen. Die Tem-
peraturzunahme der Spulen sollte in keinem Falle 40°% übersteigen.
Es mag hier gleich eingeschoben werden, dass sich die Tem-
peraturzunahme des Ankers aus der Formel
1 550
2: eg
ableiten lässt, wo v seine Umfangsgeschwindigkeit in Meter für die
Sekunde bezeichnet und zur Bestimmung von o wiederum nur die
äussere Mantelfläche und die Endflächen des Ankers einzuführen sind.
Kehren wir zu den Feldspulen zurück, so müssen wir, damit
die Spule in Fig. 58a nicht zu heiss wird, daher entweder ihre
Oberfläche vergrössern, indem wir sie länger und schmäler machen,
oder wir müssen den Energieverbrauch durch Vermehrung des
Kupfers verringern. Die erste Möglichkeit liefert nur einen zweifel-
haften Gewinn, da auf diese Weise das Gewicht der Maschine zu
gross wird, die zweite verursacht höhere Kosten. Wir können jedoch
die ganze Konstruktion verändern und erhalten eine genügende Ab-
kühlungsfläche, ohne das Gewicht des Magnetgestells zu verändern.
Zu diesem Zwecke brauchen wir nur den Theil M (Fig. 58a) zum
Joch zu machen und die Spulen auf den Schenkeln PP anzu-
bringen. Auf diese Weise gelangen wir zu der in Fig. 58c ge-
gebenen Anordnung, die sehr beliebt ist. Es ist hier nicht nur die
Abkühlungsfläche grösser, sondern auch das Gewicht der Maschine
wesentlich kleiner.
Drehen wir das ganze Magnetsystem um, sodass der Anker
nach unten und das Joch nach oben kommt, so erhalten wir eine
neue Anordnung, die auch vielfach im Gebrauch und besonders für
direkt angetriebene Maschinen von Vortheil ist, wo wegen der tiefen
Lage der Dampfmaschinenachse auch die der Dynamomaschine niedrig
liegen muss. In diesem Falle ist die Maschine an den Polschuhen
mittelst Träger oder Klammern befestigt, die aus unmagnetischem
Material bestehen. Liegt der Anker oben, so sind diese Theile nicht