170 Zehntes Kapitel.
Für den Durchschnittswerth Z=15000 wird X=36. Das ist
ein so geringer Werth, dass auch seine gänzliche Vernachlässigung
keinen erheblichen Fehler verursacht.
Es bleiben jetzt noch drei Theile des magnetischen Stromkreises
übrig, die wir getrennt zu berechnen haben, nämlich der Anker,
die Luftzwischenräume und die Magnete mit Einschluss der Pol-
schuhe und des Joches. Für alle diese Theile bestimmen wir ein-
zeln die erregenden Kräfte, die erforderlich sind, um die Kraftlinien
hindurchzutreiben; für den Anker bezeichnen wir diese Kraft mit
X , für den Luftzwischenraum mit X,, für die Magnetkerne und
Polschuhe mit X, und für das Joch mit L, In ähnlicher Weise
sollen die Indices a, @, m und j, wenn sie an die Buchstaben N
und B gehängt werden, die Kraftlinienzahl oder die Induktion in
den verschiedenen Abschnitten des magnetischen Kreises bedeuten.
Ferner bezeichnen wir mit Z,, Z, und Z, die mittlere Länge des
Weges, den die Kraftlinien im Ankerkern, in den Feldmagneten
und im ‘Joch zurücklegen, mit ö die Breite des Luftzwischenraums
zwischen Anker und Polschuhen, und mit Q,, Ra» Q,, und Q; den
Querschnitt des Ankerkerns, des Luftzwischenraums, der Magnet-
kerne und des Joches.
Die erregende Kraft, welche zur Erzeugung einer Induktion oder
Kraftliniendichte B_ im Anker erforderlich ist, beträgt
5 Ba
Dar u 2
wo
0,4AnX,
er TE en
mithin
0,4 R
I en
L L,
ist.
Um die Amperewindungen X, zu bestimmen, die für die Mag-
netisirung des Ankers allein erforderlich sind, muss der Werth der
Permeabilität bekannt sein, der zu der betreffenden Induktion ge-
hört. Wir ermitteln ihn aus der Magnetisirungskurve, Fig. 26, welche
B als Funktion von 9 darstellt. Wir kennen die Gesammtkraft-
linienzahl, die zur Erzeugung der gewünschten elektromotorischen
Kraft den Anker durchfliessen muss; theilen wir sie durch den Quer-