Full text: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom

     
  
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
  
  
  
  
  
  
  
55. Kommutiren des Stromes. 195 
vom Ankerstrom erzeugten hinreichend stark sei. Ist dieses gegen 
jenes zu vernachlässigen, so würde überhaupt keine Verschiebung 
der Bürsten nöthig sein. Ist das Magnetfeld sehr stark, so kann die 
Verschiebung kleiner als die Bürstenbreite ausfallen. In diesem Falle 
ist also eine Verschiebung der Bürsten selbst ebenfalls nicht nöthig. 
Bei einem Generator müssen die Bürsten im Sinne der Um- 
drehungsrichtung vorwärts geschoben werden, und zwar wächst die 
Grösse dieser Verschiebung, wie aus früheren Betrachtungen hervor- 
  
Fig. 73, 
geht, mit der Stromstärke. Ferner hängt die Verschiebung von dem 
Verhältnis der Feldstärke des Ankers zu der der Magnete, von der 
Form der Polschuhe, vom Material und der Breite der Bürsten, von 
der Zahl der Ankerwindungen, die auf ein Kommutatorsegment 
kommen, und von der Wicklungsart des Ankers ab. Bei einem Motor 
fliesst der Strom in umgekehrter Richtung wie bei der Dynamo- 
maschine durch den Anker, und man muss daher hier die Bürsten 
nach rückwärts verschieben, um einen funkenfreien Gang zu erzielen. 
Bisher haben wir keine Rücksicht auf die innern Drähte des 
Ringankers genommen. Wir haben nur von dem beim Kommutiren 
entstehenden Felde gesprochen, soweit es von der aussen gelegenen 
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